Ambivalente Stimmungslage Tanz auf dem Vulkan
Meinung | Düsseldorf · Kriegsangst und die Lust, das Leben dann erst recht zu genießen, sind wieder Motive, die Menschen beschäftigen. Das erinnert an die 1920er Jahre. Warum es wichtig ist, sich das bewusst zu machen.

Ein Tourist vor dem Kölner Dom (Archivfoto).
Foto: dpa/Thomas BanneyerDrei Erlebnisse der vergangenen Woche möchte ich mit Ihnen teilen. Das Käthe-Kollwitz-Museum in Köln zeigte eine Sonderausstellung mit „Werken hinter den Meisterwerken“. Da gab es Zeichnungen geschundener Frauen, hungernder und mit Gewalt von ihren Müttern getrennter Kinder, ein Plakat mit der Aufschrift „Nie wieder Krieg“. Viele dieser Werke entstanden in den 1920er-Jahren. Und spiegeln dennoch so viel an Aktualität wider, dass einige Besucher es kaum verkrafteten und fluchtartig das Museum verließen.