Debatten im Erzbistum Köln Laien bleiben bei ihrer Kritik an Kardinal Woelki

Köln · Nach einem Gespräch zwischen dem Diözesanrat und der Bistumsleitung bleiben große Meinungsverschiedenheiten bestehen. Laien fordern eine Diözesnsynode, die Bistumsleitung reagiert darauf zurückhaltend.

 Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, bei der Vorstellung der Konsequenzen aus dem veröffentlichten Gercke-Missbrauchsgutachten.

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, bei der Vorstellung der Konsequenzen aus dem veröffentlichten Gercke-Missbrauchsgutachten.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Gesprächsfaden wurde wieder aufgenommen, doch er ist nach wie vor äußerst dünn. So könnte man das aktuelle Verhältnis zwischen der Laienvertretung im Erzbistum Köln und Kardinal Rainer Maria Woelki beschreiben. Nach einem ersten Gespräch am Donnerstagabend verkündete der Diözesanrat tags darauf: „In der Phase, in der wir uns gerade befinden, können wir uns nicht sicher sein, ob der Kardinal sein Amt so ausführt, dass eine Perspektive entsteht. Man kann nicht Pastor sein, ohne die Menschen wirklich lieben, verstehen und einen zu wollen“, lautet die anhaltende Kritik am Kölner Erzbischof. Nach ihren Worten müssten „neue Autorität und neues Vertrauen“ erst wieder erarbeitet werden.