Dokumentarfilm über Benedikt XVI. Der tragische Papst

Rom · In dieser Woche kommt ein Film über Papst Benedikt XVI. in die deutschen Kinos. Es ist keine Abrechnung geworden, aber eine bedrückende Dokumentation seines Scheiterns.

 In dieser Woche kommt ein Film über Papst Benedikt XVI. in die Kinos.

In dieser Woche kommt ein Film über Papst Benedikt XVI. in die Kinos.

Foto: picture alliance / Michael Kappeler/Foto: dpa/M. Kappeler | Montage: C. Schnettler

Es war schnell gegangen: Im nur vierten Wahlgang hatten die Kardinäle am 19. April 2005 einen Nachfolger für den verstorbenen Johannes Paul II. gefunden. Das war Joseph Ratzinger, ein Deutscher und strenger Glaubenshüter, den Kritiker den „römischen Großinquisitor“ nannten, ihn gar als Panzer-Kardinal verspottet hatten. So viel stand fest: Ratzinger, der sich als neuer Bischof von Rom und als Oberhaupt von über einer Milliarde Mitglieder der katholischen Kirche den Namen Benedikt XVI. gab, stand für Kontinuität, nicht für Aufbruch. Zudem erwartete man von dem inzwischen 78-Jährigen auch kein übermäßig langes und womöglich lähmendes Pontifikat. Mit ihm glaubten also viele, einen soliden Übergangspapst gefunden und gewählt zu haben.