New York Rassismus-Vorwürfe: Show "Roseanne" abgesetzt
New York · US-Komikerin Roseanne Barr (65) verliert nach judenfeindlichen und rassistischen Äußerungen ihre erfolgreiche Fernsehshow. Barr hatte die Afro-Amerikanerin Valerie Jarrett, früher Beraterin des damaligen US-Präsidenten Barack Obama, mit einer Twitter-Nachricht beleidigt: "Die Muslimbruderschaft und der Planet der Affen haben ein Baby bekommen." Zuvor war die 65-Jährige bereits den Milliardär und Holocaust-Überlebenden George Soros mit einem Tweet angegangen.
Der TV-Sender ABC setzte Barrs Sitcom "Roseanne" daraufhin ab. Damit verschwindet ein Erfolgsformat des US-Fernsehens. Die Schauspielerin bat in mehreren Nachrichten um Entschuldigung.
"Roseannes Twitter-Mitteilung ist abscheulich, abstoßend und stimmt nicht mit unseren Werten überein, und wir haben entschieden, ihre Show abzusetzen", wurde ABC-Präsidentin Channing Dungey in einer Mitteilung zitiert. Auch Barrs Agentur ICM Partners beendete die Zusammenarbeit mit der Komikerin.