Düsseldorf Quizduell kommt ins deutsche Fernsehen

Düsseldorf · Die derzeit erfolgreichste Spiele-App für Smartphones und Tablets wird aller Voraussicht nach bald eine eigene Fernsehsendung in Deutschland bekommen. Das bestätigt der schwedische "Quizduell"-Entwickler Robert Willstedt unserer Zeitung. "Hoffentlich können wir Sendezeit, Kanal und Moderator bereits in den nächsten Wochen bekanntgeben", erklärt der Chef von Feo Media, der "Quizduell"-Entwicklerfirma.

Der 31-Jährige war Anfang dieser Woche zu Verhandlungen mit der Produktionsfirma ITV in Köln. Das Unternehmen produziert unter anderem die Shows "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus", "Der Bachelor", "Let's Dance" (alle RTL) und "Das perfekte Promi-Dinner" (Vox). Eine Lizenz für das "Quizduell"-Format hatte ITV bereits erworben.

Bei der "Quizduell"-Handyversion gibt es sechs Spielrunden mit insgesamt 18 Fragen. Zu jeder Frage gibt es vier Antwortmöglichkeiten, 19 Wissensgebiete stehen zur Wahl. Das Erfolgsrezept, das einfache Spielprinzip, soll auch für die TV-Show gelten. "Zudem ist es wichtig, qualitativ hochwertige Fragen zu haben. Für die App benutzen wir viel Energie, um nur die besten Fragen, die uns die Spieler zusenden, auszuwählen", sagt Willstedt.

Das Gelegenheitsspiel wurde bisher in zwölf Ländern veröffentlicht. Überall dort steht "Quizduell" in den Top-10 der meist heruntergeladenen Spiele. "Als wir 2012 die erste Version in unserem Heimatland Schweden herausgebracht haben, hat uns der Erfolg überrascht. In den anderen Ländern konnten wir zwar nicht damit rechnen, aber wir waren zumindest auf den Erfolg vorbereitet", erklärt Willstedt, der früher Schlagzeuger der schwedischen Hardrockband "Moonlight Agony" war.

Derzeit arbeitet seine Firma daran, Spielern, die betrügen, das Handwerk zu legen. "Wir haben Vorkehrungen getroffen, um das Mogeln schwieriger zu machen", sagt Willstedt. "Es gab auch schon Fälle, bei denen es klar war, dass die Spieler gemogelt haben. Die haben wir aus dem ,Quizduell' ausgeschlossen." Wie viele Spieler sich bereits die Premiumversion (2,69 Euro) gekauft haben, verrät der Entwickler nicht. Er sagt aber: "Es reicht, um genug Angestellte zu bezahlen."

(RP)
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