Wuppertal Prozessauftakt gegen Wuppertaler "Scharia-Polizei"

Wuppertal · Sie hatten ihren Auftritt selbst gefilmt und ins Internet gestellt: Als Islamisten in Wuppertal in Warnwesten mit der Aufschrift "Shariah Police" durch die Innenstadt zogen, war das Echo enorm: Bundes- und Landesregierung zeigten sich empört, der Zentralrat der Muslime distanzierte sich. Zwei Jahre später hat im Wuppertaler Landgericht der Prozess gegen die "Scharia-Polizei" begonnen.

Sieben Männer im Alter von 25 bis 34 Jahren sitzen auf der Anklagebank. Ihnen wird ein Verstoß gegen das Uniformverbot vorgeworfen. Vier von ihnen sind arbeitslos. Zum Tatvorwurf wollen sie sich nicht äußern. Der ist selbst unter Juristen umstritten. Der Staatsanwaltschaft geht es darum, grundsätzlich zu klären, ob solche Auftritte geahndet werden können oder nicht - notfalls vor dem Bundesgerichtshof.

(dpa)
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