New Porno-Star verklagt David Garrett

New · Der Musiker weist Vorwürfe zurück, er habe seine Ex-Verlobte missbraucht.

York (mro/dpa) Der Stargeiger David Garrett (35) wehrt sich gegen Missbrauchvorwürfe seiner Ex-Verlobten Ashley Youdan (28). Die Pornodarstellerin, die er nach eigenen Angaben über einen Escort-Service kennengelernt hatte, verklagt Garrett in den Vereinigten Staaten auf zwölf Millionen Dollar (umgerechnet rund 10,5 Millionen Euro). Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor.

Konkret geht es um den Vorwurf der Körperverletzung. Garrett soll die Frau zu harten Sexualpraktiken gezwungen haben. Der Musiker weist die Vorwürfe gegen ihn zurück. "Gegen derartige Verleumdungen werde ich mich mit allen rechtlich zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen", sagte Garrett in der gestrigen Ausgabe der Zeitung "Die Welt".

Der Künstler kam nach eigenen Worten im Oktober 2014 mit der Frau zusammen. Den Dokumenten zufolge machte er ihr kurz darauf einen Heiratsantrag, trennte sich im Februar aber schließlich von ihr.

In der bereits am vergangenen Freitag in New York eingereichten Klage wird ihm vorgeworfen, der Frau körperlichen und psychischen Schaden zugefügt zu haben. Sie habe nach den Vorfällen Ärzte aufgesucht und bleibende Schäden davongetragen. "Ich bin kein aggressiver Mensch", sagte Garrett der "Welt" weiter. "Gewalt gibt es bei mir einfach nicht. Da können Sie jede meiner früheren Freundinnen fragen. Ich bin der ruhigste, besonnenste Mensch." Selbst wenn er angeschrien werde, sitze er da und versuche, alles erst mal in Ruhe zu analysieren. "Ich habe in meinem Leben noch nie eine Frau geschlagen - übrigens auch keinen Mann."

Im Zuge des Rechtsstreits kam laut Garrett heraus, dass Youdan monatelang intime Gespräche des Paares heimlich aufgenommen, Telefonate mitgeschnitten und in privaten Unterlagen des Musikers gewühlt hatte. Das Material wird die ehemalige Pornodarstellerin offenbar vor Gericht gegen den Musiker verwenden. "Als ich all das jetzt zur Kenntnis nehmen musste, dachte ich nur: 'Ich glaub', mein Schwein geigt'", so Garrett. Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte Garretts Management den Rechtsstreit.

(RP)
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