Pinguin "Happy Feet" reist heim in die Antarktis

Wellington (dapd) Der in Neuseeland gestrandete Kaiserpinguin "Happy Feet" hat den Zoo in Wellington in Richtung Antarktis verlassen. Mit dem Forschungsschiff "Tangaroa" brach er gestern gen Süden auf. Die Fahrt verbringt "Happy Feet" in einer mit 60 Eimern Eis gekühlten Kiste. Dort würde er regelmäßig mit Fisch gefüttert, hieß es. In vier Tagen soll der Pinguin dann über eine improvisierte Rutsche auf 51 Grad südlicher Breite in die Freiheit entlassen werden. Über einen GPS-Sender, mit dem das Tier ausgestattet wurde, können seine Fans – allein 1700 kamen zur Verabschiedung – seine weitere Reise verfolgen.

Die Mitarbeiter des Zoos Wellington zeigten sich zuversichtlich, dass "Happy Feet" inzwischen stark genug für die Reise in seine Heimat sei. Er erscheine deutlich forscher als bei seiner Ankunft im Zoo im Juni, als er flach lag und sein Gefieder in einem schlechten Zustand war, sagte die Veterinärin Lisa Argilla, die bei der Pflege des Pinguins half. Zudem habe er deutlich an Gewicht zugelegt. "Er ist definitiv ein Überlebenskünstler", sagte sie.

Rund 250 000 Zuschauer verfolgten die Genesung des Tieres über eine im Zoo installierte Webcam, 20 000 Euro spendeten die Fans für "Happy Feets" Rettung. "Er hat den Menschen viel Hoffnung und Freude gegeben", sagte Karen Fifield, Geschäftsführerin des Zoos.

Tierärztin Argilla sagte nach dem Abschied, sie werde "Happy Feet" vermissen. Trotzdem hoffe sie, dass sie ihn nie wiedersehen werde. Im kommenden Jahr werde er alt genug sein, um eine Partnerin zu finden und Nachwuchs zu zeugen.

(RP)
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