Washington Passagiere nach Havarie des Luxusliners befreit

Washington · Das vor der mexikanischen Küste havarierte US-Kreuzfahrtschiff "Triumph" hat mit knapp 3200 Passagieren am späten Donnerstagabend (Ortszeit) im Hafen von Mobile im US-Bundesstaat Alabama angelegt. Es werde mehrere Stunden dauern, bis alle Fahrgäste vom Schiff sind, sagte ein Vertreter der britisch-amerikanischen Reederei Carnival Cruise.

Nach Berichten von Reisenden herrschten an Bord unhaltbare hygienische Zustände. Die Toiletten würden überquellen, Menschen müssten wegen des Gestanks in Gängen oder an Deck schlafen. Zudem gebe es nicht genug zu essen, zitierten US-Medien Passagiere.

Nachdem am vergangenen Sonntag ein Brand im Motorraum den Antrieb der "Triumph" beschädigt hatte, zog die US-Küstenwache das navigierunfähige Schiff tagelang über das Meer. Die Situation verschlechterte sich von Tag zu Tag. Die "Triumph" hatte neben 3200 Passagieren auch 1000 Crewmitglieder an Bord. Etwa 200 Mitarbeiter der Reederei sollen sich nun weiter um die Menschen kümmern, berichtete der amerikanische Nachrichtensender CNN. Mehr als 1500 Hotelzimmer habe die Reederei in New Orleans reserviert. Für gestern waren für die Betroffenen kostenfreie Charterflüge von New Orleans nach Houston organisiert worden. Zudem wurden Busse für Weiterfahrten bereitgestellt. Die Reederei kündigte bereits an, dass alle Touristen ihre Kosten für die Reise zurückerstattet bekämen.

(dpa)
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