Königliches Geschäft mit Andenken Palast-Bedienstete verkauften Dianas Fingernägel

London (rpo). Bedienstete des britischen Königshauses verdienen an gestohlenen Andenken und wertvollen Geschenken königlich. Neben einer Gartenbank fanden auch abgeschnittene Fingernägel von Prinzessin Diana einen gut zahlenden Abnehmer.

Die "Sunday Times" berichtete von einem Gärtner, der eine Brieftasche von Prinz Charles für 250 Pfund (rund 400 Euro) an einen Mittelsmann verkauft habe. Das Stück trug das königliche Wappen und Motto "Ich diene". Auch eine Gartenbank, die Charles und Diana zur Hochzeit geschenkt bekamen, fand so einen neuen Besitzer.

Eine US-Sammlerin, die in Beverly Hills ein Geschäft mit Andenken der britischen Royals betreibt, sagte der "Mail on Sunday", ihr seien einmal sogar abgeschnittene Fingernägel von Prinzessin Diana angeboten worden. "Nach dem Tod von Diana ging es richtig los. Die Geier kreisten. Die Schecks, die ich ausschrieb, waren Schwindel erregend", sagte Alicia Carroll der "Mail".

Zu den häufig in Zeitungsinseraten angebotenen Memorabilien gehörten Haarlocken der Prinzessin, ihre Briefe und ihr Schmuck. "Die Königsfamilie schwieg zu diesem Handel. Nach all dem, was jetzt herausgekommen ist, fragt man sich, ob sie etwas zu verheimlichen hatte", sagte Carroll. Die Bediensteten hätten "systematisch gestohlen".

(RPO Archiv)
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