Nach Beschwerde In Berlin dürfen künftig alle „oben ohne“ schwimmen

Berlin · Das Schwimmen mit freiem Oberkörper soll in Berliner Schwimmbädern auch für Frauen und Menschen „mit weiblich gelesener Brust“ möglich sein. Eine Frau hatte sich bei der Landesstelle für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung beschwert.

 Ein Badeanzug liegt auf einer Mauer im Prinzenbad, dahinter schwimmen Menschen im Becken ihre Bahnen. Oben-Ohne-Baden in Berlins Schwimmbädern sollte künftig auch für Frauen kein Problem sein.

Ein Badeanzug liegt auf einer Mauer im Prinzenbad, dahinter schwimmen Menschen im Becken ihre Bahnen. Oben-Ohne-Baden in Berlins Schwimmbädern sollte künftig auch für Frauen kein Problem sein.

Foto: dpa/Annette Riedl

In Berliner Schwimmbädern sollen künftig alle ohne Oberteil baden dürfen. Das Schwimmen mit freiem Oberkörper solle auch für Frauen und Menschen „mit weiblich gelesener Brust“ möglich sein, teilte die Justizverwaltung der Hauptstadt am Donnerstag mit. Hintergrund ist die Beschwerde einer Frau bei der Ombudsstelle der Landesstelle für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung.

Sie habe nicht „oben ohne“ ins Schwimmbad gedurft, obwohl die Haus- und Badeordnung der Bäderbetriebe nur das Tragen „handelsüblicher Badekleidung“ vorschreibe. Die Diskriminierungsbeschwerde sei erfolgreich, die Bäderbetriebe würden ihre Haus- und Badeordnung in Zukunft geschlechtergerecht anwenden, hieß es weiter.

„Jetzt geht es darum, dass die Regelung konsequent angewendet wird und keine Platzverweise oder Hausverbote mehr ausgesprochen werden“, erklärte die Leiterin der Ombudsstelle, Doris Liebscher.

(AFP/jh)
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