Münchner NSU-Prozess Plädoyer von Zschäpe-Verteidigern verzögern sich erneut

München · Wieder eine Woche Verzögerung im NSU-Prozess: Die Verteidiger-Plädoyers sollen nun erst kommende Woche beginnen. Der Grund: Einer der beiden Vertrauensanwälte der Hauptangeklagten Beate Zschäpe fehlt in dieser Woche.

 Die Angeklagte Beate Zschäpe zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l.) und Mathias Grasel im Gericht (Archivfoto).

Die Angeklagte Beate Zschäpe zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l.) und Mathias Grasel im Gericht (Archivfoto).

Foto: dpa, kne fdt gfh

Das gab der Vorsitzende Richter Manfred Götzl am Dienstag vor dem Münchner Oberlandesgericht bekannt. Sollte es keine neuen juristischen Auseinandersetzungen geben, soll dann aber endgültig die letzte Etappe in dem Mammutverfahren starten.

Mehrere Befangenheitsanträge von Mitangeklagten und juristischer Streit hatten den Beginn der Verteidiger-Plädoyers in den vergangenen Wochen immer weiter verzögert. Zuletzt scheiterte der mutmaßliche Terrorhelfer André E. mit Befangenheitsanträgen gegen das Gericht.

Am Dienstag fehlte dann Zschäpes Anwalt Hermann Borchert wegen eines "familiären Notfalls". Und auch am Mittwoch werde er fehlen, hieß es.

(das/dpa)
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