Nahe Den Haag Ein Toter und 30 Verletzte bei Zugunglück in den Niederlanden

Den Haag · Bei der Entgleisung eines Personenzuges im Westen der Niederlande nahe Den Haag ist ein Mensch ums Leben gekommen. Insgesamt seien etwa 30 Menschen teils schwer verletzt worden, teilten die Rettungsdienste am Dienstag mit.

Niederlande: Zugunglück bei Den Haag - ein Toter und Verletzte
8 Bilder

Schweres Zugunglück in den Niederlanden

8 Bilder
Foto: dpa/Remko De Waal

Bei einem Zugunglück in den Niederlanden sind am frühen Dienstagmorgen mindestens ein Mensch getötet und 30 weitere verletzt worden. Viele Opfer hätten schwere Verletzungen davon getragen, teilten die Rettungskräfte mit. Ein Personenzug mit rund 50 Menschen an Bord sei bei Voorschoten, einem Dorf in der Nähe von Den Haag, auf Baumaschinen aufgefahren und entgleist.

Es handele sich um den Nachtzug von Leiden nach Den Haag. Der vordere Wagen sei aus dem Gleis gesprungen und in einem Feld gelandet, meldete die Nachrichtenagentur ANP. Der zweite Wagen sei auf die Seite gestürzt, im hinteren Wagen sei ein Feuer ausgebrochen, das aber bereits gelöscht sei. Ein Feuerwehrsprecher sagte dem niederländischen Hörfunk, 19 Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden. Andere würden vor Ort behandelt, teilte der Rettungsdienst mit.

Der Unfall ereignete sich dem Rettungsdienst zufolge um 03.25 Uhr (MESZ). Zur Ursache gab es widersprüchliche Angaben. Zunächst hatte es in Berichten geheißen, der Nachtzug sei mit einem Güterzug zusammengestoßen.

Der Sprecher der Niederländischen Eisenbahnen (NS), Erik Kroeze, sagte, ein Güterzug sei in den Unfall verwickelt gewesen. Er könne aber keine Einzelheiten nennen. Nach Angaben der Eisenbahn wurden die Züge zwischen Leiden und Teilen von Den Haag wegen des Unfalles gestrichen.

Das niederländische Königspaar hat sein Mitgefühl mit den Betroffenen des schweren Zugunglücks ausgesprochen. König Willem-Alexander und Königin Máxima ließen am Dienstag über die sozialen Medien mitteilen, dass sie in Gedanken bei den Opfern und ihren Familien seien: „Viele verspüren jetzt Angst und Unsicherheit. Wir fühlen sehr mit ihnen allen mit.“

(aku/AFP/dpa/Reuters)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort