Autofahrerin auf der A3 blieb unverletzt Neuer Anschlag von Steinewerfern

Neuwied (AP). Zwei Tage nach den tödlichen Steinwürfen von Darmstadt hat es in Rheinland-Pfalz offenbar die erste Nachahmungstat gegeben. Eine 26-jährige Autofahrerin blieb am Dienstag nachmittag auf der A 3 Frankfurt - Köln unverletzt, als Unbekannte ihren Wagen von einer Brücke herunter bewarfen.

Durch den Aufprall des noch nicht gefundenen Wurfgeschosses entstand in Kopfhöhe ein Loch in der Windschutzscheibe, wie Rolf Niemeyer von der Polizei Neuwied am Mittwoch erklärte. Bevor sie unter der Brücke durchfuhr, habe die Frau oben drei oder vier Jugendliche gesehen. Die Fahndung nach den Tätern blieb zunächst erfolglos.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei am Dienstag gegen 16.00 Uhr in der Nähe der Autobahn-Abfahrt Neuwied-Altenkirchen. Die 26-jährige war den Angaben zufolge auf der mittleren der drei Fahrspuren in Richtung Köln unterwegs. Die Brücke führt die zweispurige, laut Polizei recht stark befahrene Bundesstraße B256 über die Autobahn. Auf den beiden Seiten der Autobahn liegen Ortschaften.

Die Fahndung nach den unbekannten Täter laufe weiter. Die Tat habe nicht die Dimension der Steinwürfe von Darmstadt, meinte Polizeisprecher Niemeyer. Als Wurfgegenstand werde ein Stein vermutet, der aber bei weitem nicht so groß wie in Darmstadt gewesen sei. Er sei nicht in das Auto gefallen, sondern abgeprallt und bisher nicht gefunden worden.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort