Die bislang strengen Regelungen zur Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck bei Flügen werden etwas gelockert. Ab heute dürfen Passagiere laut einer EU-Verordnung Flüssigkeiten, die sie an Flughäfen außerhalb der Europäischen Union gekauft haben, beim Umsteigen innerhalb der EU an Bord nehmen – auch dann, wenn es sich um mehr als 100 Milliliter pro Behältnis handelt. Der gekaufte Artikel müsse aber zusammen mit dem Beleg bis zum Zielflughafen in dem versiegelten Sicherheitsbeutel mit rotem Rand bleiben. Diese Beutel sowie flüssige Medikamente und Spezialnahrungen würden dann mit speziellen Scannern überprüft. Auch für Passagiere aus Europa, die in den USA umsteigen, gelten die neuen Regeln. Nach Ansicht von Experten könnte dies das Ende des Flüssigkeitsverbots bedeuten.

Für die Sicherheitskontrolle vor dem Flug müssen laut Vorschrift alle Flüssigkeiten aus dem Gepäck genommen und gesondert vorgelegt werden. Könne die Ungefährlichkeit der Flüssigkeit nicht eindeutig geklärt werden, dürfe sie nicht ins Handgepäck. Die Regelung waren 2006 eingeführt worden, nachdem Terroristen versucht hatten, Sprengstoff in Getränkeflaschen in Flugzeuge zu schmuggeln.