Nebel am Abend des Absturzes

Egelsbach (dpa) Nach dem Absturz eines Flugzeugs in Südhessen ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. Gestern Nachmittag entdeckten Helfer eine weitere Leiche. Mindestens eines der Todesopfer stammt aus Österreich. Der zweistrahlige Jet für Geschäftsreisende war am Donnerstagabend kurz vor der Landung auf dem Flugplatz Egelsbach in ein Waldstück gestürzt und in Flammen aufgegangen. Den Absturz untersuchen Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU), die gestern an der Absturzstelle eintrafen. Nach Angaben einer Flughafensprecherin hatte der Jet bei seinem Anflug bereits Funkkontakt mit dem Tower. "Er hat uns gesehen, wir haben ihn gesehen – es war zunächst alles in Ordnung", sagte sie.

An der Unglücksstelle waren 2009 drei Geschäftsleute beim Absturz eines Kleinflugzeugs ums Leben gekommen. Damals wurde ein Pilotenfehler im Nebel als Unglücksursache vermutet. Auch während des Absturzes vom Donnerstag gab es nach Angaben der Polizei starke Nebelbänke. Das bestreitet jedoch der deutsche Wetterdienst in Offenbach.

Die Cessna vom Typ "Citation X" zählt mit einem Gewicht von 16 Tonnen zu den größten Flugzeugen, die den Regional-Airport anfliegen können.

(RP)
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