Wirbelsturm löste sich auf - Kein neuer Regen Mosambik: Lage stabilisiert sich

Johannesburg/Maputo (dpa). Elf Tage nach Beginn der Überschwemmungen hat sich die Lage in Mosambik stabilisiert. Ein Wirbelsturm, der sich vor der Küste Madagaskars gebildet und Mosambik bedroht hatte, löste sich auf.

Er sei keine Bedrohung mehr, teilte das südafrikanische Wetterbüro in Pretoria mit. Übrig geblieben sei in der Meerenge zwischen Madagaskar und Mosambik ein Tiefdruckgebiet, das aber keine neue Regenfälle bringen werde.

Das Wasser ist nicht weiter gestiegen, sondern stellenweise sogar zurückgegangen. Schon in den vergangenen dreieinhalb Tagen hatte es im Sambesi-Gebiet nicht mehr geregnet. Nach Angaben der in Rom ansässigen UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) vom Dienstag hat das Hochwasser in Mosambik 22 000 Hektar Ackerfläche überschwemmt. Das seien weitaus weniger als im Vorjahr, als die Ernte auf 167 000 Hektar vernichtet worden war. Dennoch müsse mit Engpässen bei Nahrungsmitteln gerechnet werden.

Drei Experten des Technischen Hilfswerkes (THW) trafen am Dienstag in Mosambik ein, um Möglichkeiten für den Einsatz von Wasseraufbereitungs-Anlagen zu erkunden. Sie wollen im Auftrag des Bundesinnenministeriums und des Auswärtigen Amtes zwei Standorte im Krisengebiet prüfen. Bereits im vorigen Jahr hatte das THW in Mosambik für reines Wasser gesorgt und Brunnen wieder hergerichtet.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort