In ganz Deutschland alte Frauen getötet? Mordserie in Bremerhaven: Täter erneut verhört

Bremerhaven (rpo). Fünf Morde an hilflosen, alten Frauen hat der 31-jährige ehemalige Krankenpfleger aus Norddeutschland bereits gestanden - jetzt arbeitet die zehnköpfige Mordkommission auf Hochtouren: Im ganzen Land soll der mutmaßliche Serienmörder für ungeklärte Todesfälle verantwortlich sein. Die Vernehmungen dauern noch an.

Als Motiv gehen die Ermittler von Habgier aus. Der Krankenpfleger hatte am Freitag die Taten an den hilflosen Frauen im Alter zwischen 80 und 90 Jahren gestanden. Er hatte als Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) die Opfer zuvor in Bremerhaven betreut. Nach ASB-Angaben war der Mann seit Ende 2000 bis zum Mai als stellvertretender Pflegedienstleiter tätig. Danach wurde er fristlos entlassen, weil er 2000 Mark an Rezeptgebühren unterschlagen hatte. Vor seiner Tätigkeit in Bremerhaven war er bei ähnlichen Arbeitgebern in Cuxhaven und Hamburg-Harburg beschäftigt. Auch dort laufen Ermittlungen.

Die Untersuchungen gestalteten sich nach bisherigen Angaben als schwierig, da die Aussagen des Mannes für ein späteres Gerichtsverfahren nicht reichten. In mindestens einem Fall sollen die Beamten von einem natürlichen Tod ausgegangen sein. In anderen Fällen waren die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Die Polizei hatte den 31-Jährigen schon vor einigen Tagen ohne konkrete Ergebnisse vernommen.

(RPO Archiv)
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