Todesschütze noch immer frei Mord in Frankfurt: Zwei Männer in Haft
Frankfurt/Main (dpa. Drei Tage nach den tödlichen Schüssen in Frankfurt sucht die Polizei noch immer nach dem Todesschützen. Bislang haben Beamte in Frankfurt zwei Frauen und zwei Männer festgenommen.
Ein 30-jähriger Türke war am Mittwochabend festgenommen worden. Gegen ihn und einen 22-jährigen Serben wurde Haftbefehl wegen gemeinschaftlicher Tötung erlassen. Der jüngere Mann und die beiden Frauen waren bereits in der Nacht zum Mittwoch gefasst worden.
Nach Angaben von Polizeisprecher Manfred Feist vom Donnerstag soll ein 30-jähriger Slowene am Tatabend die späteren Opfer auf die Straße geholt und dort niedergeschossen haben. Am späten Montagabend waren bei der Schießerei im Stadtteil Sachsenhausen drei Bauarbeiter getötet und ein vierter schwer verletzt worden. Das Motiv war offensichtlich ein voran gegangener Streit in einem Lokal.
Nach ersten Vernehmungen der vier Personen war der Streit zwischen den späteren Opfern und den beiden Frauen sowie ihrem Begleiter einziger Anlass für das Verbrechen. Nachdem die Bauarbeiter aus Rheinland-Pfalz die Frauen angesprochen hätten, habe der 22- Jährige Serbe telefoniert und das Lokal verlassen. Wenig später folgten ihm die Frauen. Den Ermittlungen zufolge habe dann der noch flüchtige Slowene die vier Männer zum Verlassen aufgefordert.
Die Arbeiter im Alter von 33 und 39 Jahren stammten aus Pirmasens und Waldfischbach in Rheinland-Pfalz und arbeiteten in Frankfurt. Im Frankfurter Amüsierviertel Sachsenhausen feierten sie Geburtstag.