Geschichte der GDS Schuhe über Schuhe über Schuhe

Düsseldorf (rpo). André Perugia, Roger Vivier, Manolo Blahnik... das sind die Namen, die bei Frauen Entzücken hervorrufen und deren Werke von Modeschöpfern als das I-Tüpfelchen auf ihren Kreationen angesehen werden. Keine Frage, es geht um Schuhe. Die große weibliche Leidenschaft. Die Neuheiten werden zweimal im Jahr auf der GDS (Große Deutsche Schuhmusterschau) vorgestellt.

 "Wer schön sein will, muss leiden!", das galt nicht nur in den Fünfziger Jahren - und ist auch heute noch gefährlich.

"Wer schön sein will, muss leiden!", das galt nicht nur in den Fünfziger Jahren - und ist auch heute noch gefährlich.

Foto: Modemedia

Frank Hartmann, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Düsseldorf versucht den Erfolg des "Premier Shoe Event" zu erklären: "Hinter dem beliebtesten Glamour-Objekt weiblicher Träume steht längst ein Weltmarkt mit beachtlichen Absatzstärken. Elite-Stylisten wie Manolo Blahnik beseelen mit Ihren Kunstwerken nicht nur eine kleine Fangemeinde, sondern eine ganze Industrie. Wie auch bei der Mode geht es gerade beim Schuh um Emotion, Faszination und persönlichen Ausdruck - letztlich als eines der soziologischen Zeugnisse par excellence."

Die Erfolgsgeschichte der GDS ist außergewöhnlich: Am 15. April 1956 startet die "Große Deutsche Schuhmusterschau", geprägt vom deutschen Wirtschaftwunder und Nouveau Chic in der Mode als gemeinsame Kollektionsvorlage einiger deutscher Schuhfabrikanten mit 124 deutschen Ausstellern und 7.000 Besuchern. Doch schon bei den folgenden Messen gesellen sich ausländische Aussteller dazu, die Veranstaltung beginnt zur internationalen Orientierungsschau für Handel und Fachkreise zu werden, die Besucherzahl wächst ebenfalls rapide. "In vierzig Jahren ist aus der GDS der weltgrößte Branchentreff geworden," schreibt eine Zeitung im September 1995. Die Messe steht heute nicht nur für internationales Schuhbusiness, sondern ist auch für glamouröse Happenings und seinen hohen Informationscharakter bekannt.

(rpo)
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