Berlin Fashion Week Modeshow schmeißt Micaela Schäfer raus

Die Berlin Fashion Week hat ihre ersten Aufreger. Ein australisches Model blendet mit tätowierten Beinen, die Topmodels Rebecca Mir und Luisa Hartema glänzen um die Wette und Nacktmodel Micaela Schäfer nervt als RTL-Reporterin so gewaltig, dass sie vor die Tür gesetzt wird.

2012: Hingucker der Berliner Fashion Week
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2012: Hingucker der Berliner Fashion Week

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Die noch bis zum Sonntag laufende Fashion Week ist so groß und lang wie noch nie. Mehr als ein Dutzend Messen und Verkaufsshows geben einen Ausblick auf den kommenden Herbst und Winter. Allein die Straßen- und Stadtmodemesse Bread & Butter am früheren Flughafen Tempelhof zählt fast 600 Aussteller.

Inzwischen gibt's nach Medienberichten aus Berlin auch schon einen ersten "Skandal". Model Micaela Schäfer, bekannt als halbnackte Kandidatin aus dem RTL-"Dschungelcamp", sei am Dienstagabend aus dem Modezelt "hinausgebeten" worden, bestätigte ihr Manager Ramon Wagner der dpa. "Sie war einfach nicht erwünscht."

Wie bild.de berichtet wollte Schäfer im Auftrag von RTL eine Männermodenshow des Designers Marc Stone besuchen. Dass sie sich bei solchen Gelegenheiten betont freizügig kleidet, ist für Schäfer mittlerweile ein Reflex. Nicht aber für die Ordnungskräfte des Hauses. Die freundlichen Herren setzten Micaela vor die Tür.

"Ich wollte gar nicht auf die Show", sagte Micaela bild.de. Zudem habe der Kölner RTL sie für einen Beitrag vom Roten-Teppich akkrediert, heißt es in dem Bericht. Eine Genehmigung für die Show von Marc Stone habe jedoch nicht vorgelegen.

Für Schäfer zählt das zum Berufsrisiko. An diesem Mittwoch wurde die 29-Jährige bereits wieder in ähnlich freizügigem Outfit bei der Blacky-Dress-Präsentation gesichtet. Diesmal angeblich mit Einladung. Das Label Blacky Dress trumpfte mit einem tomatenroten Hosenanzug mit passendem Rolli auf, Franziska Michael mit einer leuchtenden Puscheljacke im Oversize-Look.

Am zweiten Tag des Laufsteg-Spektakels beherrschten derweil Rottöne in allen Schattierungen die Szene. Sogar Schauspielerin Iris Berben (62) hat ihre Lieblingsfarbe gewechselt und steht jetzt auf Rot, wie sie der Nachrichtenagentur dpa verriet.

Bei eisigen Temperaturen sorgten am Mittwoch Aktivisten vom Deutschen Tierschutzbüro für Aufsehen, die vor dem Mode-Zelt am Brandenburger Tor splitterfasernackt gegen die Pelztierzucht protestierten. Nur von vorn bedeckten sie ihre Blöße mit dem Transparent "Lieber nackt als mit Pelz".

Die Berliner Designerin Anja Gockel präsentierte derweil ihre Entwürfe für den kommenden Herbst und Winter vor allem in Rot-Schwarz. Model Rebecca Mir konzentrierte sich auf die klassischen Teile der betont weiblichen Kollektion, Tattoo-Wunder Lexy Hell durfte zum rotgeblümten Rock viel tätowiertes Bein zeigen.

Am Abend zuvor hatte Kilian Kerner mit seiner Jubiläumsschau zum 10-jährigen Bestehen des Labels für Aufsehen gesorgt. Neben schmeichelhaft fließenden Stoffen, gern in weinrot, überraschte er mit neuen Formen des Reifrocks: einmal wie ein umgedrehtes Weinglas, ein andermal wie eine zerknautschte Mülltonne.

Iris Berben ließ sich beim Empfang der Zeitschrift "Elle" im neu eröffneten Hotel Waldorf Astoria mit Freund Heiko Kiesow ebenfalls in einem Kleid in mehreren Rottönen sehen. "Ich habe vorher viel auf Schwarz gesetzt, im Moment entspricht Rot meiner Stimmung", sagte sie der dpa.

(dpa/pst/sap)
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