Mode von Eymeric Francois Gewagtes Transparentes

Paris (RPO). In Schwarz und Rot - den klassischen Symbolfarben der Sünde - ließ der Designer Eymeric Francois seine Models bei den großen Modeschauen in Paris über die Laufstege schreiten. Francois' Kollektionen zeigen dabei mehr als sie verhüllen.

Gewagte Kollektion von Eymeric Francois
13 Bilder

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Neben den gewagten (Aus-)Schnitten von Eymeric Francois zeigten auch die bekannten Häuser wie Chanel, Christian Lacroix und Givenchy ihre neue Kreationen. Dabei erlebt die vor einigen Jahren totgesagte Haute Couture derzeit eine neuen Boom dank neureicher Kundinnen vor allem aus Schwellenländern.

Seit einigen Jahren sei es nicht mehr ausschließlich "die Elite aus Amerika und Nahost", die bei den großen Modehäusern für sich nähen lasse, sagte Chanel-Chef Bruno Pavlovsky der französischen Tageszeitung "Le Figaro". "Jetzt kommen Europäerinnen, Russinnen, Inderinnen, auch einige Chinesinnen." Chanel habe heute 20 bis 30 Prozent mehr Kundinnen als vor vier Jahren; im Jahr 2006 habe das Haus ein Fünftel mehr Einzelteile gefertigt als zuvor. Givenchy verkaufte laut "Figaro" rund ein Drittel mehr Teile, Christian Lacroix fast 40 Prozent mehr.

Dabei machen die Couturiers das eigentliche Geschäft nicht mit den Kleidern selbst, die sie bei den luxuriösen Schauen in Paris vorstellen. Ein Défilée könne zwei bis drei Millionen Euro kosten, das komme durch ein paar Dutzend verkaufte Stücke nicht herein, erklärte ein Manager des französischen Modeverbandes dem Blatt. Einen "beträchtlichen" Teil der Einnahmen machen die Häuser demnach mit Handtaschen, Prêt-à-porter-Mode und Parfüms - und die Modenschauen bescheren den Marken mehr Aufmerksamkeit als jede Werbung.

(afp)
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