Blogger Lange wurden sie belächelt, inzwischen gehören die Fashion-Blogger zum Inventar der Modewoche. Nike van Dinther und Sarah Gottschalk von "This is Jane Wayne" sind solche Stil-Vorbilder. Sie transportieren die Trends über ihren Blog ins Wohnzimmer anderer Modefans. Bei den Designern sind sie daher immer gerngesehene Gäste.

Bei einigen Veranstaltungen sind die Blogger selbst die Stars. Die Zeitschrift "InStyle" etwa lädt zum Cocktail mit der italienischen Szenefrau Chiara Ferragni ("The Blonde Salad"). Bei einer Preisverleihung für Blogger werden die "besten digitalen Einflussnehmer der Modeindustrie" gekürt.

Internationale Promis In den ersten Reihen der Modenschauen werden wieder etliche bekannte Gesichter zu sehen sein. Wer alles kommt, ist zum großen Teil aber noch ungewiss. Das israelische Topmodel Bar Refaeli und Moderatorin Sylvie Meis haben sich zu der Blogger-Preisverleihung angekündigt. Bei Marc Cain stehen Hollywoodstar Katie Holmes und die britische Schauspielerin Liz Hurley auf der Gästeliste. Solch internationale Prominenz bringt den Designern vor allem eins: viel Aufmerksamkeit.

Deutsche Stars Die Moderatorinnen Janin Reinhardt und Annemarie Carpendale sind Stammgäste bei der Modewoche. In diesem Jahr gibt es auch eine Überraschung auf dem Laufsteg. Boris Beckers 14 Jahre alte Tochter Anna Ermakova soll nach Informationen der Zeitschrift "Bunte" ihr Model-Debüt bei der Fashion Week geben.

Designer Oft bleibt den Modeschöpfern selbst kaum Zeit, sich bei der Konkurrenz umzuschauen. Designer Kilian Kerner hat trotzdem einiges abseits der eigenen Show vor: "Ich gehe zu einigen ausgewählten Veranstaltungen: das Dinner meiner PR-Agentur im Borchardts, die Show von Hien Le und zum Abschluss zum Gala Fashion Brunch." Ihm bedeute die Modewoche sehr viel - sie sei jede Saison die Taufe seiner Kollektion.

Einkäufer Vom Laufsteg in den Kleiderschrank: Damit das funktioniert, braucht es die Einkäufer der Händler. Einer von ihnen ist Justin O'Shea vom Onlinehändler Mytheresa.com. Für ihn sind die Modewochen das "Werbe- und Kommunikationsinstrument, um die Mode zu präsentieren und zu verbreiten". Die Modewochen kreierten Begehrlichkeiten, die für ihn wichtig seien. "Aber vor allem bedeuten sie einfach Spaß und machen es möglich, ein bisschen zu träumen."