Kontinuität der Marke Bei Jil Sander arbeiten vorerst namenlose Designer

Frankfurt/Main (rpo). Bei der Hamburger Modemarke Jil Sander wird künftig eine Gruppe namenloser Designer Mode entwerfen. Es werde vorerst keinen Nachfolger für die im November ausgeschiedene Designerin Jil Sander geben, sagte Gian Giacomo Ferraris, Vorstandsvorsitzender der Jil Sander AG, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Nur so könne die Kontinuität der Marke garantiert werden. Jil Sander habe das fünfköpfige Team selbst zusammengestellt. Sander war im November nur eineinhalb Jahre nach ihrer Rückkehr wieder aus dem von ihr gegründeten Unternehmen ausgeschieden. Erst im Mai 2003 hatte die Modeschöpferin nach drei Jahren Pause ihre Arbeit bei der zu Prada gehörenden Marke wieder aufgenommen.

Ferraris dementierte Berichte, das Unternehmen wolle Einsparungen bei der Qualität vornehmen. "Qualität ist das Rückgrat der Marke", sagte er. Geplant sei unter anderem der Ausbau der Accessoire-Linie. Ebenso dementierte demnach die Konzernzentrale Meldungen, wonach Prada-Chef Patrizio Bertelli den Verkauf der defizitären Jil Sander AG plane. Man habe sich von Sander nicht im Streit getrennt, sagte Ferraris.

(ap)
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