Puppe auf Bikini-Heft Barbie kommt aufs Cover der "Sports Illustrated"

New York · Heidi Klum, Bar Refaeli und Tyra Banks bekommen noch berühmtere Gesellschaft. Barbie wird das Covergirl der Bikini-Ausgabe von "Sports Illustrated". Kritiker greifen das Frauenbild beider Unternehmen an.

Barbie folgt Models auf "Sports Illustrated"-Cover
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Foto: ap

Das Cover der Bikini-Ausgabe der "Sports Illustrated" ist für jedes Model eine besonders prestigeträchtige Angelegenheit. Sie wird nun zum fünfzigsten Mal erscheinen. Covergirl Barbie ist zwar sogar noch älter, will aber einfach nicht altern.

Die Puppe posiert im schwarz-weißen Badeanzug für das Magazin. Diesen trug sie schon 1959, als die Puppe auf den Markt kam. Das Coverbild ist ein PR-Schachzug, der unter dem Slogan "Unapologetic" läuft — weder der Spielwarenhersteller noch der Verlag wollen sich entschuldigen.

Denn Kritiker werfen beiden immer wieder vor, dass sie ein Frauenbild zeigen, das ein schlechtes Vorbild für Mädchen sei. Sowohl Barbie als auch die sonst üblichen Covergirls der "Sports Illustrated" haben nicht die Figur einer Durchschnittsfrau. Sie propagierten ein unrealistisches Schönheitsideal, sage Kritiker. Aktivisten hatten vergangenes Jahr eine dicke Barbie mit Doppelkinn vorgestellt.

Vor allem Mattel setzt große Hoffnungen in die Kampagne. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen deutlich weniger Puppen als in den Jahren zuvor. Im Weihnachtsgeschäft fiel der Umsatz sogar um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

(chp)
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