Kampagne gegen Herzinfarkt bei Frauen Achtung! Hier sehen Sie rot!
Düsseldorf (RPO). Wenn Frauen Angst vor Krankheiten haben, denken sie fast immer an Tumore, vor allem an Brustkrebs. Dabei ist der Herzinfarkt mittlerweile die häufigste Todesursache für Frauen über 50. Die New Yorker Fashion Week setzte jetzt ein starkes Zeichen: Superstars wie Heidi Klum, Joan Collins, Kim Kardashian gingen in knallroten Kleidern über den Laufsteg - eine Kollektion für den Kampf gegen Herzinfarkt.
Achtung! Hier sehen Sie rot!
Für die Aktion finden sich nicht nur prominente Models, Sängerinnen und Schauspielerinnen zusammen: Etwa zwanzig Designer stellten Kleider zur Verfügung. Heidi Klum trug ein Kleid von John Galliano. Nicht nur die Mode war knallrot. Auch Laufsteg und Location präsentierten sich in der Signalfarbe.
Die knalligen Farbtupfer begleitet ein markanter Kommentar: "Herzerkrankungen kümmern sich nicht um das, was Du trägst, sie töten dich!" Hinter der Red-Dress-Collection steht eine US-Initiative, die seit 2002 versucht, Frauen für das Thema Herzinfarkt zu sensibilisieren.
Denn die Statistik spricht eine klare Sprache: Frauen nehmen weniger Vorsorgeangebote für Herzkrankheiten wahr als Männer. Wenn sie einen Infarkt erleiden, gehen sie später zum Arzt - und damit ist auch der Anteil der tödlichen Herzinfarkte größer als bei Männern. Besonders gefährdet sind Frauen über 50 Jahre, nach dem Wechseljahren. Während die Zahl der Herzinfarkte bei Männern langsam abnimmt, steigt sie bei Frauen ständig an.
Das kann auch damit zusammenhängen, dass ein Herzinfarkt bei Frauen oft von anderen Symptomen begleitet wird als bei Männern. Auch bei starker Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Schmerzen im Oberbauch sollten Frauen an die Möglichkeit eines Herzinfarkts denken und einen Arzt informieren. Während Männer von starken Schmerzen im Brustbereich sprechen, empfinden Frauen beim Infarkt häufiger ein beklemmendes Engegefühl.
Die Aktion findet weiten Zuspruch - zu den Sponsoren gehören passend zur Zielgruppe der Anbieter einer Diät-Cola, Swarowksi, ein Schmerztabletten-Anbieter und eine große Kosmetikkette.
