Akute Gefährdung ausgeschlossen Milzbrand-Alarm in Mainz und Bad Kreuznach

Mainz (rpo). Am Samstag sind weitere im Zusammenhang mit Terroraktionen verdächtige Briefe aufgetaucht. Vier Angestellte der Mainzer "Rhein-Zeitung" sowie ein evangelischer Pfarrer und vier weitere Personen in Bad Kreuznach wurden wegen einer möglichen Milzbrand-Infektion vorsichtshalber ärztlich untersucht. Die Polizei leitete umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ein.

Eine Angestellte der Mainzer Zeitung öffnete den verdächtigen Umschlag am Samstagvormittag, wobei ein weißes Pulver aus dem Umschlag rieselte. In einem der zwei kurze Zeit später in Bad Kreuznach aufgefundenen Briefe hatte sich ein Zettel befunden, der sich anfühlte, als sei eine Substanz aufgetragen worden. Die Behörden beider Städte gingen davon aus, dass es sich nicht um wirkliche Anschläge, sondern Taten von Trittbrettfahrern handelte.

Die Briefe und ihr Inhalt wurden zur Untersuchung in ein Stuttgarter Chemielabor gebracht. Mit dem Ergebnis war nicht vor Sonntagabend zu rechnen. Eine akute Gefährdung wurde jedoch am Samstagnachmittag von allen Fachleuten ausgeschlossen.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort