Los Angeles Michael Douglas gewinnt drei Emmy-Preise

Los Angeles · Der große Sieger der 65. Emmy-Verleihung heißt Michael Douglas. Der 68-Jährige gewann den wichtigsten Fernsehpreis der Welt als "Bester Hauptdarsteller in einem Fernsehfilm".

Überraschend: Douglas dankte in seiner kurzen Rede vor allem Ehefrau Catherine Zeta-Jones, von der er derzeit getrennt lebt. Im Magazin "Hollywood Reporter" dankte er auch allen anderen Beteiligten für ihre Geduld während seiner Genesung vom Kehlkopfkrebs. Dabei habe auch der Film geholfen: "Da beschäftige ich mich gerade mit dem Tod — und bekomme am nächsten Tag plötzlich dieses Juwel von Drehbuch überreicht!" In Deutschland kommt der Film im Oktober als "Liberace — Zuviel des Guten ist wundervoll" in die Kinos.

Den Emmy in der wichtigsten Kategorie "Beste Dramaserie" erhielt "Breaking Bad". Die überragende TV-Serie zeigt die Wandlung eines biederen Familienvaters zum Drogenbaron. Hauptdarsteller Bryan Cranston galt als Favorit für den Emmy als "Bester Hauptdarsteller"; diesen Preis erhielt nun aber Jeff Daniels ("The Newsroom"). Beste Hauptdarstellerin wurde Claire Danes ("Homeland"). Die für das Internet produzierte, hochgelobte Politserie "House of Cards" erhielt "nur" einen Regie-Emmy. Als beste Comedyserie wurde "Modern Family" prämiert, bester Comedyserien-Hauptdarsteller wurde Jim Parsons (Sheldon Cooper in "The Big Bang Theory").

Bei der Verleihung wurde auch verstorbener Schauspieler gedacht: Cory Monteith (31, "Glee") war im Juli an einer Überdosis gestorben, James Gandolfini (51, "The Sopranos") im Juni an einem Herzinfarkt.

(dpa)
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