Archivare wollen Briefe von Greta Garbo sichten Liebte die "Göttliche" eine Frau?

New York (dpa). Genau am 10. Todestag Greta Garbos werden Archivare in den USA am kommenden Samstag mit der Sichtung von bislang geheim gehaltenen Briefen der einstigen Hollywood-Diva an deren lesbische Freundin Mercedes de Acosta beginnen.

"Am Morgen des 15. April werden wir das Siegel der Briefsammlung brechen und mit dem Studium anfangen", bestätigte am Montag ein Sprecher des Rosenbach Museum & Library in Philadelphia.

Drei Tage später sollen die mehr als 50 Briefe und Karten veröffentlicht werden. Möglicherweise bestätigen sie, dass die Garbo tatsächlich seit 1931 eine jahrelange Affäre mit der Drehbuchautorin hatte. Fans, Presse und Biografen hoffen auch auf Hinweise zu anderen bislang unklaren Einzelheiten aus dem Privatleben des Superstars.

De Acosta hatte die Briefsammlung dem Rosenbach Museum 1960 mit der Auflage übergeben, das Siegel frühestens zehn Jahre nach ihrem beziehungsweise dem Tod der Garbo zu brechen. In einer im gleichen Jahr erschienen Autobiografie hatte sie jedoch offenherzig über die angebliche Liebesbeziehung zu der Filmdiva aus Schweden berichtet.

Garbos Familie und einige Biografen bezweifelten die Darstellungen de Acostas, die 1968 starb. Die Garbo selbst äußerte sich nie öffentlich dazu. Sie hatte kurz vor Erscheinen des Buches sämtliche Beziehungen zu der Autorin abgebrochen. Nach einem Bericht der Londoner Zeitung "The Sunday Telegraph" vom Sonntag gibt es inzwischen Hinweise darauf, dass de Acosta damals versuchte, die Freundin mit den Briefen zu erpressen.

(RPO Archiv)
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