Top-Model vor Gericht Zeuge stützt Auermanns Aussage

Berlin (RPO). Im Verfahren gegen Nadja Auermann wegen Steuerhinterziehung hat am Donnerstag ein Zeuge die Angaben des Ex-Models im Wesentlichen gestützt.

Nadja Auermann steht vor Gericht
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Der frühere Bauleiter ihrer in Berlin erworbenen Villa sagte vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten, er habe das Haus so instand setzen sollen, "dass man es vermieten kann". Nach Aussage des mit der Angeklagten befreundeten Zeugen hatte es Auermann in der betreffenden Zeit "vehement abgelehnt" nach Deutschland zurückzukommen und in das Haus einzuziehen. Er habe versucht, sie "hierher zu locken", aber stets Abfuhren erhalten.

In dem Prozess geht es um die Frage, ob Auermann zwischen 1999 und 2002 einen Wohnsitz in Deutschland hatte und somit hier steuerpflichtig war. Die Staatsanwaltschaft sieht ihren Verdacht in dem Kauf einer Villa in Berlin begründet. Sie geht von einem Steuerschaden von rund 272.000 Euro aus. Mitangeklagt ist ihr Ex-Mann, der Schauspieler Wolfram Grandezka.

Zu Prozessauftakt vor einer Woche hatte die 40-Jährige ihre Unschuld beteuert. Nach Angaben des Models war das Haus in erster Linie eine "Investition" gewesen. Sie habe nie einziehen wollen, sagte sie. Auermann gab an, im Ausland gelebt zu haben und erst im Sommer 2002 von Monaco mit ihrer Familie nach Deutschland gezogen zu sein.

(dapd/das)
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