In drei Fällen „Wilde Siebziger“-Star der Vergewaltigung beschuldigt
Los Angeles · Der aus der Sitcom „Die wilden Siebziger“ bekannte Schauspieler Danny Masterson ist der Vergewaltigung dreier Frauen beschuldigt worden. Ihm drohen bis zu 45 Jahre Gefängnis im Falle einer Verurteilung.
Dies teilten Staatsanwälte in Los Angeles am Mittwoch (Ortszeit) mit. Nach Ausstellung eines Haftbefehls wurde der 44-Jährige am Vormittag festgenommen, einige Stunden später nach Hinterlegung einer Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Am 18. September soll Masterson zur Anklage vernommen werden.
Staatsanwälte werfen dem Schauspieler vor, im Jahr 2001 eine damals 23-jährige Frau vergewaltigt zu haben. Im April 2003 soll er sich demnach an einer 28-Jährigen vergangen haben. Zwischen Oktober und Dezember 2003 habe er eine 23-Jährige vergewaltigt, die er zuvor in sein Anwesen in Hollywood Hills eingeladen habe. In zwei weiteren angeblichen Fällen, denen die Polizei nachgegangen war, sah die Staatsanwaltschaft von einer Strafverfolgung ab. Grund war mangelnde Beweislage in einem Fall, beim anderen ist der Vorwurf verjährt.
Schon im Falle einer Verurteilung für die bestehenden Anschuldigungen drohen Masterson 45 Jahre Gefängnis. Dem Strafverfahren gegen den Darsteller waren dreijährige Ermittlungen vorausgegangen. Sein Anwalt Tom Mesereau erklärte, sein Mandant sei unschuldig. Sie seien guter Dinge, dass er entlastet werde, wenn sämtliche Beweise letztlich ans Licht kämen und die Zeugen aussagen könnten.
Masterson ist seit 2011 mit Schauspielerin und Model Bijou Philiips verheiratet. Bekanntheit erlangte der Schauspieler vor allem mit seiner Rolle in der Retro-Sitcom „Die wilden Siebziger“, in der er an der Seite von Ashton Kutcher, Mila Kunis und Topher Grace spielte. Die Serie lief von 1998 bis 2006 beim US-Sender Fox TV, wurde danach jedoch oft wiederholt.