Wiener Opernball Wenn die Ruby mit dem Mörtel...

Wien · Es ist mal wieder das Tuschelthema beim Wiener Opernball. Richard "Mörtel" Lugner und seine Begleitung. In diesem Jahr kam Karima El Mahroug diese Ehre zu. Die ist besser unter ihrem Künstlernamen Ruby und für ihre anrüchige Beziehung zu Silvio Berlusconi bekannt. Der kam nicht nach Wien.

Mitbringsel Ruby auf dem Wiener Opernball
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Mitbringsel Ruby auf dem Wiener Opernball

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Richard Lugner kann es einfach nicht lassen: Beim Wiener Opernball will der österreichische Bauunternehmer jedes Jahr aufs Neue die Aufmerksamkeit mit einem prominenten Stargast auf sich ziehen. Dieses Jahr sorgt Lugners Begleitung für besonders große Aufregung.

Es ist Ruby, die von Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi noch vor Erreichen ihrer Volljährigkeit als Callgirl engagiert worden sein soll. Ruby führt nun die Liste von Lugners Begleitungen an, die mitunter skurrile Auftritte bei der Traditionsveranstaltung in der österreichischen Hauptstadt hinlegten.

Eigentlich wollte Lugner dieses Jahr mit Bo Derek beim Opernball auftrumpfen. Weil die US-Schauspielerin aber 25.000 Dollar mehr verlangte als vereinbart, schaute sich "Mörtel" anderweitig um und gewann Ruby für sein Vorhaben.

Ruby machte zu Beginn aber eher einen gelangweilten Eindruck. Schon bei ihrer Vorstellung in einem Wiener Kaufhaus blickte die junge Dame alles andere als glücklich drein. Am Abend erschien sie dann in eng anliegender goldener Robe und einem Pelzschal. Beim Plaudern mit "Dallas"-Legende Larry Hagman ringt sie sich wenigstens ein kleines Lächeln ab.

"Ruby": "Ich kann nur Bauchtanzen"

Der Programmchef des ORF hatte die Fernsehteams angewiesen, die 18-Jährige zu schneiden. Doch dann fingen die Kameras sie doch ein, als sie - kaum zu sehen wegen der Fotografen - auf dem Roten Teppich einschwebte. Später gab es noch einmal einen kurzen Schwenk zu ihrer Loge, in der sie mit Lugner Platz genommen hatte.

Die Wiener High Society ist einiges gewöhnt, doch dieses Jahr schienen die Nerven besonders blank zu liegen. Zumal "Ruby" am Vorabend des gesellschaftlichen Großereignisses Reportern noch betont locker erzählt hatte, sie könne keinen Walzer tanzen, um dann nach einer Kunstpause verschmitzt hinzuzufügen: "Ich kann nur Bauchtanzen."

Wahrscheinlich hat die Marokkanerin aber auch wirklich andere Sorgen derzeit. Denn der Sexskandal in Italien begleitet sie bis nach Wien. "Es gibt keinen einzigen Beweis, dass ich für solche Dinge bezahlt worden bin", beteuerte sie am Mittwoch vor Journalisten. Nicht wirklich ein Thema, das die Laune hebt also. Dafür reiht sich Ruby an diesem Abend in eine illustre Liste ein.

Denn Mörtel holte in den vergangenen Jahren eine Reihe von Stars und Sternchen zum Opernball nach Wien, die ihn bei dem Society-Ereignis begleiteten. So kamen etwa die aus der Fernsehserie "Desperate Housewives" bekannte US-Schauspielerin Nicollette Sheridan, Hollywood-Star Sophia Loren oder Baywatch-Nixe Pamela Anderson.

(csi/DAPD/RTR)
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