Flüchtlinge und kleine Brüste Twitter-Wirbel um Sophia Thomalla

Düsseldorf · Das Model Sophia Thomalla hat mit einem scheinbar fremdenfeindlichen Tweet Aufsehen und Kritik ausgelöst. In einem Interview erklärte sie jetzt ihre Absicht: Sie wollte den Nutzern von sozialen Netzwerken nur den Spiegel vorhalten.

Sophia Thomalla – Model, Schauspielerin, Tochter von Simone Thomalla
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Foto: dapd, Maja Hitij

In ihrem Tweet verglich das Model kleine Brüste mit Flüchtlingen. Sie seien nun mal da, aber eigentlich wolle man sie nicht. Auch bei Instagram und Facebook postete die 26-Jährige diesen Spruch.

In den Kommentaren gab es viel Kritik für diesen vermeintlichen Scherz. Einige fragten sich zudem, ob Thomallas Account gehackt worden sei. Die Schauspielerin fand aber auch Zuspruch. Binnen weniger Stunden sammelte sie alles in allem mehr als 20.000 Likes.

In einem Interview mit "Bild" verriet Thomalla anschließend, was hinter diesen Postings steckt. Demnach habe der bekannte TV-Moderator und Autor Micky Beisenherz für einen Tag ihren Account übernommen. Man habe einfach mal sehen wollen, was passiert, wenn man sowas postet, lautet ihre Erklärung.

Und weiter: "Ich finde, Micky Beisenherz hat uns allen den Spiegel vorgehalten. Soziales Netzwerk ist schon irgendwie unfassbar. Im positiven sowie im negativen Sinne. Dass tatsächlich knapp 20 000 Menschen diesen Post für gut befinden, haut uns um." Natürlich sei sie nicht rechts, sondern genau das Gegenteil.

Zudem twitterte sie ein "Beweisfoto", das sie gemeinsam mit Beisenherz zeigt.

Überzeugen konnte dies viele Nutzer nicht. Auch Thomallas Arbeitgeber fand die Aktion daneben. RTL bezog noch am Freitagabend Stellung — ebenfalls bei Twitter.

(csi)
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