Vita in Bildern „Top Gun“-Star - das ist Schauspieler Tom Cruise

Er ist einer der erfolgreichsten Schauspieler Hollywoods, privat aber nicht unumstritten wegen seiner Rolle bei der Scientology-Sekte. Tom Cruise hatte seinen Durchbruch in den 80er mit dem Action-Film „Top Gun“. Stunts macht er am liebsten selber und auch die Selbstinszenierung beherrscht er gut. Wir stellen den Schauspieler vor.

Tom Cruise wurde als Thomas Cruise Mapother IV. am 3. Juli 1962 in Syracuse im US-Bundesstaat New York geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen mit seinen drei Schwestern auf. Ständige Umzüge, mehr als 15 Schulwechsel in Kanada und den USA, die Scheidung der Eltern - Kindheit und Jugend waren nicht allzu rosig für Cruise.

Nach der Scheidung der Eltern lebte er bei seiner Mutter. Schon in der Schule interessierte er sich für die Schauspielerei und war in der Theatergruppe aktiv. Ohne Abschluss verlässt er die Highschool und geht nach New York, um an der Neighbourhood Playhouse School of Theater eine Ausbildung zum Schauspieler zu machen.
Ein Jahr später, 1981 hat Cruise sein Leinwanddebüt in dem Film „Endlose Liebe“ (Brooke Shields und Martin Hewitt in den Hauptrollen) Er spielt dort eine Nebenrolle. Noch im selben Jahr bekommt er eine größere Rolle in dem Film „Die Kadetten von Bunker Hill“. Zum Teeni-Star avanciert er 1983 in der Komödie "Lockere Geschäfte" (Foto, re. mit Curtis Armstrong).
Mit dem Action-Film „Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ hat der damals 24-Jährige 1986 schließlich seinen internationalen Durchbruch. Cruise verkörpert dort einen Kampfpiloten der United States Navy, Lieutenant Pete „Maverick“ Mitchell, der mit waghalsigen Flugmanövern auffällt. Der Film bekommt in den 80er Jahren Kultcharakter.
Tom Cruise (li.) wird 1986 für die Hauptrolle neben Dustin Hoffmann (re.) in dem Film „Rain Man“ ausgewählt.

Die Handlung des Roadmovies, der 1988 in die Kinos kommt: Weil der verhaltengestörte Raymond ( Dustin Hoffman, r.) nahezu das gesamte väterliche Vermögen erbte, hat ihn sein Bruder Charlie ( Tom Cruise) "gekidnappt". Am Ende einer langen Odyssee quer durch die USA muss dieser Charlie jedoch erfahren, dass ihm der so fremde Mensch wider Erwarten ans Herz gewachsen ist. Der Film wird mit vier Oscars ausgezeichnet, Tom Cruise geht hier aber leer aus.

Die 90er Jahre sind besonders erfolgreich für Crusie. Der Schauspieler spielt in Filmen mit wie „Eine Frage der Ehre“ (mit Jack Nicholson und Demi Moore), „Die Firma“ (mit Jeanne Tripplehorn), „Interview mit einem Vampir“ (Brad Pitt, Kisten Dunst) und „Jerry Maguire“ (Cuba Gooding Jr. , Renée Zellweger). 1996 kommt der erste Teil von Mission Impossible in die Kinos. Fünf weitere Fortsetzungen werden abgedreht. "Mission: Impossible 6" (Foto einer Filmszene) wird 2018 veröffentlicht.

Cruise absolviert Stunts in seinen Filmen gerne selbst, um sie authentischer aussehen zu lassen. Hier eine Szene aus "Mission: Impossible - Rogue Nation" von 2015.
Cruise gilt als Perfektionist - viele Regisseure, die mit ihm zusammenarbeiteten, sprachen schon von seinem besonderen Einsatz. So erzählte etwa Francis Ford Coppola in der Vergangenheit über seine Zusammenarbeit mit Cruise in „The Outsiders“ (1983) , dass dieser sich während des Drehs selbst einen Schneidezahn ausschlug, damit es authentischer wirke.

Privates - Cruise war dreimal verheirat. Mit Mimi Rogers (1987-1990), Nicole Kidman 1990-2001) und von 2006 bis 2012 mit Katie Holmes (Foto, nach der Bekanntgabe ihre Scheidung von Cruise). Mit Penélope Cruz war er mehrere Jahre nach dem Ehe-Aus mit Kidman liiert. Er hat zwei Adoptivkinder mit Kidmann und eine leibliche Tochter (Suri, *2006) mit Holmes.

Tom Cruise und Scientology - Cruise ist wohl das bekannteste Mitglied der Sekte. 1986 tritt er der Sekte bei. Er gerät immer wieder in Kritik wegen seiner Mitgliedschaft, soll angeblich eine führende Position inne haben und ist deren Aushängeschild. So hält er 2004 eine Rede bei der Einweihung einer Scientology Kirche in Madrid. In einem Interview von 2016 lobt er die Sekte. "Es ist etwas, ohne dem ich jetzt nicht da wäre, wo ich bin“, sagt er dort.

Cruise spielt in mehr als 40 Filmen mit und hat unter anderem mit Regisseuren wie Francis Ford Coppola, Ridley Scott, Martin Scorsese, Oliver Stone, Ron Howard, Sydney Pollack, Brian De Palma, Steven Spielberg, Michael Mann und JJ Abrams zusammengearbeitet.

In Cannes wird er im Mai 2022 überraschend ehrenhalber mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Bisher hat das Festival nur etwa 15 Ehrenpalmen verliehen.

Bei den Filmfestspielen stellt er seinen neusten Film vor. Die Fortsetzung des Kultfilmes „Top Gun“. Der Schauspieler hat sich lange nicht bereit dafür gefühlt. Direkt nach Erscheinen des Blockbusters im Jahr 1986 hätten die Verantwortlichen einen Nachfolger drehen wollen, sagte er auf den Filmfestspielen. 36 Jahre hat es gedauert, bis er soweit war. Im Mai 2022 kommt „Top Gun: Maverick“ in die Kinos.

Cruise hat in „Top Gun: Maverick“ wieder die Rolle des Kampfpiloten Pete „Maverick“ Mitchell übernommen, der nun als Fluglehrer arbeitet. Bei der Weltpremiere am 4. Mai 2022 in San Diego/USA kommt der Schauspieler mit dem Hubschrauber selber angeflogen. Selbstinszenierung kann der Action-Star auch.

Auf Weltpremiere von „Top Gun: Maverick“ Filmreife Landung von Top Gun-Star Tom Cruise
