Digitales Zeitalter Thomas Gottschalk ärgert sich über "Political Correctness"

Frankfurt/Main · Thomas Gottschalk hat sich kritisch über die "Political Correctness" im digitalen Zeitalter geäußert. Er überlege es sich inwischen lange, ob er zu bestimmten Themen überhaupt etwas sagen soll, sagte der Entertainer auf der Frankfurter Buchmesse.

 Thomas Gottschalk auf der Frankfurter Buchmesse.

Thomas Gottschalk auf der Frankfurter Buchmesse.

Foto: dpa, his gfh

"Eine Frage wie zum Beispiel zum Flüchtlingsproblem, die ich früher aus einer Lamäng heraus mit einer Arglosigkeit beantwortet hätte, erzeugt heutzutage einen Shitstorm aller ersten Ranges in einer so kurzen Zeit", beklagte Gottschalk am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse.

Das führe dazu, "dass selbst ich, der ich zu Spontanäußerungen neige, fünfmal überlege, ob ich zu bestimmten Stichwörtern heute noch ungeschützt meine Meinung sage."

Gottschalk, der seine Autobiografie "Herbstblond" (Heyne) auf der Messe promotete, präsentierte sich auch von seiner klamaukigen Seite:
Ja, er könne sich ein Remake der "Supernasen"-Kultfilme mit Mike Krüger vorstellen, der am Samstag mit seinem Buch "Mein Gott, Walther: Das Leben ist oft Plan B" (Piper) auf der Messe erwartet wird.

"Das ist schon verlockend, die gereiften, vom Leben gezeichneten Supernasen." Ob er dafür Michael "Bully" Herbig als Regisseur anfragen werde? "Ich denke da schon eher an Martin Scorsese als an Bully", sagte Gottschalk.

(dpa)
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