Brotzeit und Bier für Entführer Streit um Zugspitz-Maibaum beendet

Garmisch-Partenkirchen (rpo). Auch eine Art Konflikte zu lösen: Nach dem Diebstahl des höchsten Maibaums der Welt ist der Streit um das gute Stück auf der Zugspitze beigelegt. Danach erhält die "Diebes"-Gruppe um einen einheimischen Rentner 150 Brotzeiten und 100 halbe Bier.

Die Einigung wurde nach persönlicher Vermittlung von Prinz Luitpold von Bayern am späten Donnerstagabend erzielt. Der Baum stammt aus dem Wald des Prinzen.

Außerdem sollen auch die Kosten für den Rückflug des 20 Meter langen und 800 Kilogramm schweren Baums übernommen werden. "Wir sind erleichtert und freuen uns sehr, dass die Entführung beendet ist", sagte die Sprecherin.

Der prominente Maibaum war in der Nacht zum Mittwoch gestohlen worden. Der Rentner und seine Truppe hatten ihn mit einem Helikopter vom Berg geflogen. Ursprünglich hatte die Entführer-Gruppe für die Rückgabe zehn Skisaisonkarten und einen ganzen Winter lang Gratis-Brotzeit gefordert.

Für das kommende Jahr werde sich die Zugspitzbahn genau überlegen, wie sie ihren Maibaum besser schützen könne, sagte die Sprecherin. Am Freitagnachmittag gegen 13.30 Uhr sollte der Baum mit einem Hubschrauber auf das Zugspitzplatt zurückgebracht werden. Am Samstag wird der Maibaum bei einem zünftigen Fest feierlich aufgestellt.

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