Jungbauernkalender 2013 Sind denn alle Bäuerinnen Fotomodelle?
Düsseldorf · Man könnte den Eindruck gewinnen, Deutschlands Bauern halten sich in TV-Shows auf und die Bäuerinnen sind unterwegs, um an Fotoshootings für Kalender teilzunehmen. Jetzt wurde fleißig für den Jungbauernkalender fotografiert - wobei der eigentlich Jungbäuerinnenkalender heißen müsste. Bauern waren jedenfalls nicht zu sehen.
Die Aufnahmen zum diesjährigen Kalenderprojekt wurden in der Region Oberfranken erstellt. Das ist scho ein Unterscheid zum Deutschen Bauernkalender, dem immer ein aufwändiges Doppelcasting vorausgeht. "Wir wollen in diesem Jahr vor allem die Individualität der Models einfangen, kombiniert mit landwirtschaftlich-kulturellen Aspekten", erklärt der Geschäftsführer der Bayerischen Jungbauernschaft, Marcus Rothbart.
Von einer simplen Marketingidee, die im Jahr 2001 in Österreich großes Aufsehen erregt hat, hat sich der bayerische Jungbauernkalender in der achten Ausgabe zu einem echten Kultobjekt entwickelt.
Das Augenmerk des Jungbauernkalenders 2013 soll auf einer lebendigen, stimmungsvollen und authentischen Bildsprache liegen, so die Produzenten. Verkünstlichung und technische Überhöhung von Landschaften, Technik soll außen vor bleiben.
Weit mehr als 200 junge Frauen haben sich in diesem Jahr beworben, um eines der begehrten Kalenderblätter zu schmücken. Dabei müssen die Bewerberinnen wie üblich einen besonderen Bezug zur Landwirtschaft nachweisen.