Der Tiroler Milliardär René Benko (hier beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf im März 2020) gilt als einer der schillerndsten Unternehmer Österreichs. Trotz seines Schulabbruchs schaffte er es, mit Immobiliengeschäften zu einem der reichsten Männer der Alpenrepublik zu werden.

Er wuchs als Sohn eines Beamten und einer Kindergärtnerin in „behüteten, normalen Verhältnissen“ auf, wie er sagt. Mit 17 Jahren verließ er die Schule – weil er lieber bei einem befreundeten Bauunternehmer arbeitete statt zu büffeln und deshalb die Zulassung zur Matura, dem österreichischen Abitur, verpasste. „Ich hatte ziemlich viele Fehlstunden in der Schule und wurde deshalb in Deutsch nicht beurteilt“, erzählte er im März 2020 beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf.

Im Jahr 2020 schätzte das Magazin „Forbes“ das Vermögen von Benko auf 4,9 Milliarden Euro.

Benko wurde zu einem der wichtigsten Spieler im deutschen Einzelhandel. Ende 2018 gab es den Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof. Seit Mitte 2019 hat Benko nach dem Ausstieg des Kaufhof-Eigentümers Hudson Bay beim letzten großen deutschen Handelskonzern alleine das Sagen.

Hier im Bild mit seiner Frau Nathalie beim Ski-alpin-Weltcup in Kitzbühel im Jahr 2019.

Im November 2022 wurde bekannt, dass Galeria Karstadt Kaufhof mehr als 40 seiner verbliebenen 131 Kaufhäuser schließen will. Dafür gibt es viel Kritik von Mitarbeitern und Gewerkschaften.

Im Bild: Galeria-Kaufhof-Mitarbeiter schlagen nach Filialenschließungen im Oktober 2020 auf eine Pappfigur von Benko ein.