"Prinz von Hohenlohe" Prozess wird möglicherweise vertagt

Mosbach · Der Prozess um einen 63 Jahre alten mutmaßlichen Hochstapler in Mosbach (Baden-Württemberg) muss möglicherweise vertagt werden. Zum geplanten Prozessbeginn vor dem Landgericht am Donnerstagmorgen meldete sich der selbst ernannte "Prinz von Hohenlohe" krank.

Bis zum späten Vormittag sollte aber geklärt werden, ob der Mann tatsächlich nicht transportfähig sei, sagte eine Gerichtssprecherin in Mosbach. Der Mann sitzt seit März in Untersuchungshaft in Mannheim. Sollte er transportfähig sein, könnte am frühen Nachmittag die Anklage verlesen werden. Dem Mann aus dem hessischen Kreis Groß-Gerau wird vorgeworfen gutgläubige Menschen um gut 83.000 Euro erleichtert zu haben. Dabei soll er sich als "Prinz von Hohenlohe "Besitzer der Weltbank" und "Funktionsträger der NATO" ausgegeben haben. In der Anklageschrift ist von Erpressung, Betrug, Titelmissbrauch und mutmaßlicher Vergewaltigung die Rede. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, muss der Mann für mindestens vier Jahre hinter Gitter.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort