Bekannt aus „The Wire“ US-Schauspieler Michael K. Williams gestorben

New York · US-Schauspieler Michael K. Williams, der für seine Rolle als Omar in der Serie „The Wire“ bekannt wurde, ist gestorben. Nach Polizeiangangaben ist der 54-Jährige tot in seiner Wohnung gefunden worden. Die Hintergründe blieben zunächst unklar.

Michael K. Williams, der in der Serie „The Wire“ den beliebten Charakter Omar Little spielte, ist tot (Archivfoto).

Michael K. Williams, der in der Serie „The Wire“ den beliebten Charakter Omar Little spielte, ist tot (Archivfoto).

Foto: dpa/Chris Pizzello

Die Polizei fand den 54-Jährigen am Montag tot in seiner Wohnung im New Yorker Stadtteil Brooklyn, wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte. Zur Todesursache machte die Polizei keine Angaben. Die Zeitung „New York Post“ berichtete unter Berufung auf die Ermittlungsbehörden, dass Williams an den Folgen einer mutmaßlichen Überdosis Drogen gestorben sei.

ine Sprecherin der Familie des Schauspielers bestätigte dessen Tod und bat, die Privatsphäre der Angehörigen des aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn stammenden Prominenten zu respektieren.

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Foto: dpa/Gert Eggenberger

Kollegen und Fans äußerten sich bestürzt über seinen Tod. HBO erklärte: „Während sich die Welt seiner immensen Talente als Künstler bewusst ist, kannten wir Michael als einen lieben Freund, der von allen geliebt wurde, die das Privileg hatten, mit ihm zu arbeiten“.

Williams brillierte in Serien immer wieder mit seinem Talent, komplexe Charaktere darzustellen und bekam dafür auch mehrere Emmy-Nominierungen. Neben der Meilenstein-Serie „The Wire“, wo Williams die Untergrund-Persönlichkeit Omar Little spielte, zeigte er auch in „Boardwalk Empire“ als Chalky White sein Können.

Zu sehen war er außerdem in „The Night Of - Die Wahrheit einer Nacht“ und Filme wie „12 Years a Slave“ oder „Inherent Vice - Natürliche Mängel“. Sein Markenzeichen war seine Narbe auf der Stirn und zwischen den Augen.

Williams Erkennungszeichen war eine Narbe im Gesicht, die er sich nach eigenen Angaben bei einem Kampf in New York in der Nacht seines 25. Geburtstags zuzog. In einem Interview mit NPR erzählte er, dass die Narbe seiner Karriere förderlich war, da er dank ihr von einem Background-Tänzer in Musikvideos für Stars wie Madonna und George Michael zu Sprechrollen für harte Charakteren in Theaterstücken aufstieg.

Sein erster Durchbruch auf der Leinwand kam, als der US-Rapper Tupac Shakur einen Film in New York drehte und Williams als seinen kleinen Bruder besetzte, nachdem er ein Polaroid-Foto des Schauspielers gesehen hatte. Danach wurde er für die Rolle eines Drogendealers in Martin Scorseses „Bringing Out the Dead“ engagiert, bevor er die Rolle in „The Wire“ bekam, die seinen Erfolg zementierte.

(ahar/dpa/afp)
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