"Am liebsten rückgängig machen" Oliver Kahn bereut Wandel zum "Partylöwen"

München (rpo). Fußball-Nationaltorhüter Oliver Kahn bereut seinen Lebenswandel in den vergangenen Monaten. Kahn sagte der Illustrierten "Bunte", er "würde ich am liebsten die eineinhalb Jahre streichen, in denen es in meinem Leben so turbulent zuging".

 Torhüter Oliver Kahn bereut es, mit seinem Privatleben in die Schlagzeilen geraten zu sein.

Torhüter Oliver Kahn bereut es, mit seinem Privatleben in die Schlagzeilen geraten zu sein.

Foto: ddp, ddp

"Ich hatte ja eine Zeit, in der ich mich vielleicht nicht hundertprozentig auf meinen Beruf konzentrieren konnte und meine private Situation etwas aus dem Ruder geriet", so der 36-Jährige weiter.

Er sei dabei in ein Fahrwasser gekommen, aus dem er nur ganz schwer wieder herausgekommen sei, ergänzte der Keeper vom deutschen Rekordmeister Bayern München.

Der Torwart hatte sich im Frühjahr 2003 von seiner Ehefrau Simone getrennt und lebt seitdem mit seiner Freundin Verena Kerth zusammen. Während eines Leistungstiefs als Torhüter machte Kahn in den Boulevardmedien Schlagzeilen als "Partylöwe", bevor er in der vergangenen Spielzeit wieder zu seinem alten Leistungsstand zurückfand.

Der Bruch in seinem Image vom einst als unbezwingbarer "Titan" gefeierter WM-Held zum Partygänger sei auch durch sein eigenes Mitverschulden erfolgt, gesteht Kahn: "Ich denke mir oft, wenn ich lachende Menschen um mich herum sehe: 'Warum kannst du nicht so sein wie die?'"

Stattdessen sei er aber zu introvertiert und immer konzentriert auf die nächste Aufgabe, sagte Kahn. Das dürfe man ihm nicht als Arroganz auslegen, er sei eben einfach "nur mit meiner Welt beschäftigt".

(sid)
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