Sängerin im Porträt Nadja Benaissa - ein Leben mit Höhen und Tiefen
Nadja Benaissa. Das Leben der Sängerin der Popgruppe No Angels ist reich an Höhen und Tiefen.
Nadja Benaissa kam im April 1982 als zweites Kind eines Marokkaners und einer deutsch-serbischen Frau zur Welt. Sie wuchs in Langen (bei Frankfurt am Main) auf.
Sie entdeckte schon früh ihre Neigung zur Musik, nahm mit neuen Jahren Klavier- und Flötenunterreicht und besuchte die Ballettschule.
Doch nicht alles lief glatt in ihrem jungen Leben. Sie nahm mit 14 harte Drogen wie Crack. "Ich habe ziemlich viel Mist gebaut", gestand sie in einem Interview. "Schon mit 13 Jahren hatte ich Zugang zu Alkohol, Zigaretten und Joints."
Auch Vorwürfe, sie habe Prostitution betrieben, wurden kolportiert. Davon jedoch will Nadja nichts wissen. Die Anschuldigungen wies sie entscheiden zurück.
1999 kam der Wendepunkt, wie sie rückblickend sagt. Nadja Benaissa brachte eine Tochter zur Welt. Der Kontakt zum Vater hat sie abgebrochen, sie zog das Mädchen alleine groß, holte die Mittlere Reife nach - und machte bei der Casting-Show "Popstars" mit.
Ihr frühes Privatleben wurde öffentlich, als sie im Jahr 2000 mit der Casting-Band "No Angels" wie ein Komet in den Charts auftaucht und auch international riesige Erfolge feierte, vor allem mit dem Hit "Daylight in Your Eyes".
Drei Jahre später lösen sich die No Angels auf. Nadja sagte damals, sie werde die Zeit nutzen, um sich mehr um ihre Tochter Leila zu kümmern.
Doch die Sucht nach der Bühne ließ sie nicht los. Sie startete eine Solo-Karriere. 2005 veröffentlichte sie ihre erste Single "Es ist Liebe", später folgt das Album "Schritt für Schritt". Der Erfolg war gering. Im Januar 2007 machte sie mit bei der Reunion der No Angels mit. An die großen Erfolge der ersten Monate können die Mädels bis heute nicht anknüpfen.
Im April 2009 der Absturz. Nadja Benaissa, wird verhaftet. Der Vorwurf: gefährliche Körperverletzung. Die 26-Jährige soll trotz einer HIV-Infektion mit drei Personen ungeschützten Geschlechtsverkehr gehabt haben.
Der Fall geht vor Gericht. Im August 2010 wird Nadja zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Sie spricht von einem schweren Fehler, den sie gemacht hat.