Rapper verlor Adidas-Deal Kanye West ist offenbar kein Milliardär mehr

Düsseldorf · Der Sportartikelkonzern Adidas hat die Zusammenarbeit mit Kanye West für beendet erklärt und die Produktion von Produkten der Marke Yeezy eingestellt. Laut Forbes soll West nun auch seinen Status als Milliardär verloren haben.

Nach dem Ende seiner Zusammenarbeit mit Adidas soll Kanye West nun kein Milliardär mehr sein.

Nach dem Ende seiner Zusammenarbeit mit Adidas soll Kanye West nun kein Milliardär mehr sein.

Foto: AP/Amy Harris

Seit Jahren sorgt der eigenen Angaben zufolge psychisch kranke Rapper Kanye West mit seinem Verhalten für Aufsehen und Empörung. Zuletzt rief er im Internet scheinbar zur Tötung von Juden auf - zu viel für seine Geschäftspartner Adidas, Balenciaga und Gap. Nun soll der 45-jährige Rapper laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes auch seinen Milliardärsstatus eingebüßt haben.

So sei Kanye West, auch bekannt als Ye, vor etwas mehr als einem Jahr noch mehr als sechs Milliarden US-Dollar schwer gewesen. Im Zuge der beendeten Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen, wie dem deutschen Sportartikelhersteller Adidas, wird sein Vermögen von Forbes nun „nur“ noch auf 400 Millionen US-Dollar geschätzt. Vor allem der Yeezy-Deal hatte in den vergangenen Jahren die Taschen von West gefüllt. Der Rapper hatte seit 2015 Schuhe und Klamotten unter der Marke Yeezy für Adidas designt. Das Unternehmen erklärt das Ende der Zusammenarbeit mit folgenenden Worten: „Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich.“ Aus diesem Grund werde das Unternehmen die Produktion von Produkten der Marke Yeezy einstellen und alle Zahlungen an den Künstler stoppen.

Im Oktober war West zudem von Instagram und Twitter zumindest vorübergehend gesperrt worden. Auf beiden Plattformen hatte er unter anderem antisemitische Kommentare gepostet, die als Aufruf zur Tötung von Juden interpretiert wurden. Zuletzt provozierte Kanye West dabei nicht nur mit seinen antisemitischen Äußerungen, sondern auch mit einem Slogan gegen die „Black Lives Matter“-Bürgerrechtsbewegung in den USA. Anfang Oktober hatte er bei der Pariser Modewoche mit dem T-Shirt-Aufdruck „White Lives Matter“ für wütende Reaktionen gesorgt.

(joko/dpa)
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