Trauerfeier Monaco und Europas Adel nehmen Abschied
Monte Carlo (rpo). In der Kathedrale von Monaco haben am Mittag rund 800 Trauergäste der Totenmesse für Fürst Rainier III. beigewohnt. Unter den Teilnehmern waren der Thronerbe Albert II. sowie seine Schwestern Caroline und Stéphanie. Wie bei jedem Tod eines Mitglieds der Fürstenfamilie erschütterten 36 Kanonenschläge das Fürstentum.
Das Fürstentum Monaco vor der Trauerfeier
Zehn Polizisten trugen den Sarg mit den sterblichen Überresten des 81-jährigen Monarchen vom Fürstenplatz in die Kathedrale. Dazu erklang der Trauermarsch von Ludwig van Beethoven.
An den Feierlichkeiten in Monaco nahmen zahlreiche hochrangige Trauergäste teil. Unter den ersten Staatsgästen am Fürstenpalast waren der spanische König Juan Carlos, der französische Präsident Jacques Chirac und Prinz Andrew als Vertreter der britischen Königin Elizabeth II.
Die frühere persische Kaiserin Farah Diba verbarg ihre Augen hinter einer großen Sonnenbrille. Hunderte von Monegassen säumten den Zugang zum Fürstenpalast.
Die meisten Geschäfte in dem Zwergstaat an der Côte d'Azur blieben geschlossen. Für die Dauer der Trauerfeiern wurden strengste Sicherheitsvorkehrungen einschließlich eines Überflugverbots verhängt.
Rainier soll im engsten Familienkreis an der Seite seiner 1982 verstorbenen Frau Gracia Patricia beigesetzt werden. Nach der 55-jährigen Herrschaft Rainiers übernimmt Albert II. die Nachfolge.
