Bill und Tom Kaulitz von "Tokio Hotel" "Modetechnisch finden wir uns Scheiße"

Düsseldorf (RPO). Unterschiedlicher können Zwillinge kaum sein. Zumindest was ihre Mode angeht. Bill Kaulitz trägt lange gefärbte Haare, hohe Schuhe und Nagellack, Tom steht auf weite Baggy-Hosens und Shirts. Der Sänger und der Gitarrist der Band "Tokio Hotel" erzählten dem Magazin "GQ" warum sie nie die Sachen des anderen anziehen würden.

Tokio Hotel mit neuem Look
8 Bilder

Tokio Hotel mit neuem Look

8 Bilder

Bei dem Mode-Shooting für "GQ" wurde ganz offensichtlich, dass die beiden 20-jährigen Popstars in Sachen Styling keine Gemeinsamkeiten haben. "Es ist schon so, dass wir uns gegenseitig modetechnisch ganz schön Scheiße finden", verrät Bill und Tom fügt hinzu: "Man kann sich nicht vorstellen wie der andere rumzulaufen. Aber das Schöne daran ist, ich weiß ja, wie ich mit Bills Klamotten aussehen würde, halt einfach wie Bill." Karl Lagerfeld lichtete den modebewussten Sänger bereits für die "Vouge" ab.

Bill hat anders als sein Bruder eine Vorliebe extravanten Kleidung und Make-up. Er kann sich vorstellen, mal eine eigene Modekollektion auf den Markt zu bringen, verrät er im Gespräch mit "GQ". Tom zieht es eher in die Business-Ecke.

Auch wenn die Mode keine Gemeinsamkeiten bringt, schätzen die Zwillinge den Vorzug, geistig miteinander verbunden zu sein. "Alles, was ein kompletter Mensch in sich trägt, haben wir untereinander aufgeteilt. Jeder hat sich seinen Bereich ausgesucht und seine Fähigkeiten spezialisiert", sagt Tom. Und Bill ergänzt: "Getrennt funktionieren wir einfach nicht richtig".

Seitdem ihre Band in den letzten Jahren eine weltweite Erfolgsgeschichte schrieb hat sich das Leben der beiden stark verändert. Bill erzählte aus Erfahrung, dass eineiige Zwillinge schneller erwachsen werden, weil sie alles teilen. Auch die Lebenserfahrung.

"Tokio Hotel" sei für sie kein Beruf mehr sondern ihr Lebensinhalt. Trotz der negativen Seiten stellt Bill sein Leben im Rampenlicht nicht ernsthaft in Frage: "Ich komme zum Glück immer an den Punkt, an dem ich merke, dass ich mich nun mal zu dem, was ich da mache, berufen fühle. Was sollte ich denn sonst machen? Ich kann nicht mit dem Erfolg leben, aber auch nicht ohne."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort