Fotos Michelle Obamas Kleiderwahl
Seit Monaten kannte die Modewelt in den USA, ja weltweit, kein anderes Thema als die Kleidung von Michelle Obama bei der Amtseinführung ihres Mannes. Und man muss ihr zugestehen: Sie hat keinen Fehler gemacht.
Bei der Zeremonie zur Amtseinführung ihres Mannes trug Michelle ein elegantes Kleid der Designerin Isabel Toledo, einer gebürtigen Kubanerin, mit farblich abgestimmtem funkelnden Brokatmantel.
In derselben Kombination war sie bereits am Nachmittag zum Abschiedskaffee mit Obamas Vorgänger George W. Bush und dessen Frau Laura im Weißen Haus erschienen. Ein letztes Mal zog am Dienstag auch die Garderobe der aus dem Weißen Haus ausgezogenen Vorgänger die Blicke auf sich. Laura Bush trug ein taubengraues Kostüm und einen passenden Mantel.
Wie man unschwer erkennen kann, waren die fachkundigen Zuschauer begeistert bis sprachlos.
Auch ohne nde Brokatmantel macht das Kostüm einen sehr eleganten Eindruck.
Die Präsidentengattin hatte bereits zuvor mit ihrem modischen Gespür für Aufsehen gesorgt. Bei einem gigantischen Freiluftkonzert am Fuß des Lincoln Memorials hatte sie am Sonntag ihre Begeisterung für Avantgarde-Designer ebenfalls unter Beweis gestellt: Das elegante Kostüm in Schwarz und Crème hat der "Women's Wear Daily" zufolge der Modeschöpfer Narciso Rodriguez entworfen, der ebenfalls aus Kuba stammt.
Auch bei der Wahl des Schmucks zeigte Michelle Obama Understatement: Elegant, nicht zu übersehen aber dennoch nicht aufdringlich oder protzig wirkend.
Bei den Bällen am Abend war der neue Präsident sichtlich stolz auf seine Frau: "Zuerst einmal, wie gut sieht meine Frau aus?" fragte er die Menge zur Begrüßung auf dem "Neighborhood Ball".
Elegant ist das von einer jungen aus Taiwan stammenden Designerin kreierte Stück mit extravaganten Stickerei-Applikationen besetzt, nur an einer Schulter hat es einen Träger. So erschien Michelle abends auf den zahlreichen Bällen, die das First Couple besuchte.
Für Barack Obama wurde das tolle Kleid einmal zur Stolperfalle: Obwohl er mit seiner Frau im Arm eigentlich sicher über das Parkett schwebt, verhedderte er sich hier ein wenig in dem edlen Stoff.
Hamish Bowles vom Modemagazin "Vogue" sagte: "Sie hat einen vielversprechenden Start hingelegt." Ihre Kleidung sei dem Ereignis angemessen, würdevoll und elegant gewesen, "hatte aber auch einen beträchtlichen Gehalt an modischem Flair".
Die Stylistin Mary Alice Stephenson meinte: "Was an Michelle Obama so beeindruckt, ist die Tatsache, dass sie als moderne Frau modebewusst und sogar auffallend auftritt, und dabei immer noch ernst genommen wird."
So kann man sich also auch modisch auf mindestens vier spannende Jahre freuen.