Blitzscheidung Madonna und Guy Ritchie gehen getrennte Wege

London (RPO). Am Ende ging alles ganz schnell. Nur rund fünf Wochen nach Bekanntgabe ihrer Trennung haben sich Popstar Madonna und der Regisseur Guy Ritchie am Freitag in London im Schnellverfahren scheiden lassen. Das Sorgerecht für die gemeinsamen Söhne wollen sich die beiden teilen. Guy Ritchie verzichtet offenbar auf eine finanzielle Abfindung.

Die Scheidungspapiere von Madonna und Guy Ritchie
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Die Scheidungspapiere von Madonna und Guy Ritchie

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Vor dem High Court wurde das vorläufige Scheidungsurteil im Fall "Ciccone M L gegen Ritchie G S" verkündet, wie die BBC berichtete. Die früheren Eheleute mussten nicht persönlich vor dem Richter erscheinen. Die Verkündung des Urteils dauerte nur wenige Minuten.

Sorgerecht wird geteilt

Medienberichten zufolge hatten die Popdiva, die mit vollem Namen Madonna Louise Veronica Ciccone heißt, und Ritchie zuvor eine einvernehmliche Regelung für ihre Scheidung erzielt. Diese sieht demnach vor, dass der leibliche Sohn Rocco (8) und der adoptierte David (3) ihre Zeit zu gleichen Teilen bei Madonna in New York und bei Ritchie in London verbringen. Madonnas zwölfjährige Tochter Lourdes aus einer vorherigen Beziehung werde bei der 50-jährigen Sängerin in New York leben. Zudem wolle Ritchie den Angaben zufolge kein Geld.

Das Vermögen der Sängerin wird auf rund 300 Millionen Pfund (rund 360 Millionen Euro) geschätzt, jenes von Ritchie auf etwa 30 Millionen. Beide hatten im Dezember 2000 auf einem Schloss in Schottland geheiratet. Nach monatelangen Krisen-Gerüchten gaben sie Mitte Oktober das Ende ihrer fast achtjährigen Ehe bekannt.

Guy Ritchie: "Es ging nie ums Geld"

Ritchie betonte jetzt laut "Daily Mirror", die Verhandlungen über die Scheidungsmodalitäten hätten sich nie um finanzielle Fragen gedreht. "Es hat sich viel zu lange hingezogen, und das lag nicht an mir. Aber es ging niemals ums Geld", sagte der Regisseur demnach wörtlich.

Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Freunde Ritchies, Madonna habe ihm zehn Millionen Pfund angeboten, er habe darauf aber verzichtet. "Es ging niemals ums Geld — niemals um ihre dumme Kunstsammlung. Ich wollte das einfach regeln und dann nach vorne schauen", sagte der 40-Jährige. Britischen Medienberichten zufolge wurde inzwischen eine Einigung erzielt, wonach Madonna den Löwenanteil des Vermögens behalten würde. Laut BBC folgt dem vorläufigen Scheidungsurteil in der Regel innerhalb weniger Wochen das endgültige, das die Ehe offiziell auflöst.

(afp)
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