Masseurin erhob Vorwurf der sexuellen Nötigung Keine Ermittlungen gegen Al Gore

Portland/USA (RPO). Der frühere US-Vizepräsident Al Gore wird wegen Vorwürfen der sexuellen Nötigung nicht strafrechtlich verfolgt. Das erklärte die zuständige Staatsanwaltschaft am Freitag. Eine Masseurin hat dem Friedensnobelpreisträger vorgeworfen, sie bei einem Termin in einem Hotel im Oktober 2006 begrapscht zu haben. Gore hat das nachdrücklich zurückgewiesen.

Der Bezirksstaatsanwalt Michael Schrunk erklärte, es gebe mehrere offene Fragen in dem Fall, der keine strafrechtlichen Ermittlungen rechtfertige. So habe die rothaarige Masseurin Gore nach dem Zusammentreffen erneut angerufen und ihn aufgefordert "von rothaarigen Frauen zu träumen". Außerdem habe die Frau dem Hotel mitgeteilt, sie schätze die Vermittlung von Kunden sehr, und habe keine Probleme mit Gore erwähnt.

Gores Sprecherin erklärte in einer Stellungnahme, der ehemalige Vizepräsident sei sehr zufrieden, dass die Angelegenheit nun geklärt sei. Ermittler befassten sich 2006 und 2009 mit den Vorwürfen und entschieden, wegen mangelnder Kooperation der Frau und ihrem unsteten Verhalten keine offiziellen Ermittlungen aufzunehmen. Der Fall kam wieder an die Öffentlichkeit, weil die Masseurin ihre Geschichte der Boulevardzeitung "National Enquirer" erzählte. Daraufhin erklärte nun die Polizei, sie prüfe den Fall erneut.

(apd/nbe)
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