Ritter des Ordens wider den tierischen Ernst 2011 Karl-Theodor zu Guttenberg landet im Narrenkäfig
Aachen (RPO). Von Superstar bis Rumpelstilzchen: Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sammelt Titel wie andere Briefmarken. Bald werden ihm auch noch höchste Ehren des Aachener Karnevalsvereins (AKV) zuteil: Mit der Verleihung des 61. Ordens Wider den Tierischen Ernst rückt an die Seite der unkonventionellen Freiherrn Konrad Adenauer und Helmut Schmidt.
Der AKV begründet seine Entscheidung unter anderem mit Guttenbergs Credo: "Mir ist vor allem wichtig, ich selbst zu bleiben." Dies öffne ihm die Herzen der Menschen. Mit Tatendrang und Tacheles bringe er Politikerkollegen ins Schwitzen und Bürger zu Begeisterungsstürmen. Und sich selbst nehme er erfrischend wenig wichtig. Auch die vorbildliche Volksnähe des künftigen Ritters spielte eine Rolle bei der Auswahl.
Als Wirtschaftsminister habe er in Zeiten der Krise pragmatischen Optimismus verbreitet: "Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, ist es außerordentlich ungesund, den Kopf hängen zu lassen", zitiert der Aachener Karnevalsverein Guttenberg.
"Ein Ritter wie er im Buche steht", sagte sich der Aachener Karnevalsverein und trug dem adeligen Oberfranken den 61. Orden wider den tierischen Ernst an. Mit dieser Auszeichnung reiht sich der fesch-forsche Freiherr in eine illustre Schar von international renommierten Preisträgern aus Kirche, Kultur, Politik und Wirtschaft ein. Der Orden würdigt Humor und Menschlichkeit im Amt und ist ein begehrter Kulturpreis, der seit 1950 in Aachen im närrischen Rahmen verliehen wird.
Prominente Vorgänger im Ritteramt waren unter anderem Hans-Dietrich Genscher, Johannes Rau, Theo Waigel, Guido Westerwelle, Karl Kardinal Lehmann, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und Mario Adorf.
Die Ordensverleihung durch den AKV mit dem neuen Präsidenten Dr. Werner Pfeil an der Spitze erfolgt am 19. Februar 2011 im Aachener Eurogress.
