Fan ersteigerte Instrument Halbe Million Euro für Gitarre von Paul McCartney

London (rpo). Fast eine halbe Million Euro hat ein Beatles-Fan für die Gitarre ausgegeben, auf der Paul McCartney spielen lernte. Die Rex-Akustik-Gitarre wurde am Freitag bei einer Auktion in London für 330.000 Pfund (480.000 Euro) von dem Amerikaner Craig Jackson per Telefon ersteigert.

Der bisherige Besitzer, Ian James, war ein Schulfreund von McCartney, der dem legendären Pilzkopf die ersten Griffe auf dem Instrument beibrachte. Der 64-Jährige trennte sich von dem historischen Stück, weil er mit dem Verkauf seinen Ruhestand finanzieren wollte - ein einträgliches Geschäft: Der Verkaufspreis erreichte das Dreifache des Schätzwertes.

McCartney spielte auf dem Insatrument bei seinem ersten Treffen mit John Lennon im Jahr 1957, nach dem die beiden die Gründung einer Band beschlossen. "Ohne diese Gitarre hätte es die Beatles vielleicht nie gegeben", sagte Beatles-Fan Jackson.

Weniger gut schnitt dagegen eine Gitarre des 2001 verstorbenen George Harrison ab: Seine Fender Statocaster brachte gerade mal 10. 000 Pfund ein. Als echte Verkaufsschlager erwiesen sich dagegen Stücke aus dem Besitz des 1980 ermordeten John Lennon. Unter anderem ergatterte ein anonymer Bieter Lennons berühmte Nickelbrille für den Preis von 30.000 Pfund. Insgesamt kamen bei der Auktion der Musikspezialisten Cooper and Owen mehr als 200 Kultobjekte aus dem Rockbusiness unter den Hammer. Das letzte Notizbuch von Doors-Sänger Jim Morrison erzielte 80.000 Pfund. Es enthielt teils unvollendete Gedichte, Lieder und Gedanken, die der Musiker in den letzten Tagen vor seinem Tod 1971 in Paris eingetragen hatte.

(ap)
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